KingKreole
23.05.2005, 13:14
Aus dem Weinkeller direkt ins Weinoutlet
Für die geplanten Läden in Norditalien steht die Modebranche Pate / Kritische Stimmen schon vor der Eröffnung
AHGZ Nr. 20/2005 vom 21. Mai 2005
CHIUDUNO Die Zahl der Schnäppchenjäger steigt täglich. Das Gebot der Stunde wird diktiert durch leere Geldbeutel, aber gestiegene Ansprüche der Konsumenten. Was in der Modebranche schon seit Jahren zu Outlet-Centern führt und bestens funktioniert, das wird jetzt in Italien erstmals für Weinliebhaber umgesetzt: Es entstehen sogenannte „Wineoutlets“. Das Prinzip ist einfach – guter Wein wird zu günstigen Preisen angeboten.
Möglich ist das, weil sich einige Weinproduzenten zusammentun und ihre Produkte direkt anbieten. Der erste „Fabrikverkauf“ für Weine steht kurz vor seiner Eröffnung – noch im Mai soll in Chiuduno in der Nähe von Bergamo das „Symposium Wine Outlet“ seine Pforten öffnen. Das zweite „Wineoutlet“ soll im Juni im norditalienischen Rovereto seinen Betrieb aufnehmen. Silvano Brescianini von „Barone Pizzini“ aus der Franciacorte erklärt, dass sich in Chiuduno verschiedene Weinerzeuger zusammengefunden hätten, die ihre qualitativ hochwertigen Weine mit einem Preisnachlass von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu den Preisen in einer Enoteca und bis zu 10 Prozent im Vergleich zum Supermarkt anbieten werden.
Doch schon vor der Eröffnung gibt es aus der Branche sehr kritische Stimmen. So wird im Corriere della Sera Franco Allegrini, angesehener Weingärtner aus dem Valpolicella-Gebiet, wie folgt zitiert: „Solche Initiativen können ein ganzes Lebenswerk ruinieren. Sie können ein Vertriebssystem in Frage stellen und die Gastronomie gegen uns aufbringen“, gibt er zu bedenken. Auch wenn die Zeiten im Moment nicht rosig wären, solle man abwarten.
via.AHGZ (http://www.ahgz.de/international/2005,20,505184426.html)
Für die geplanten Läden in Norditalien steht die Modebranche Pate / Kritische Stimmen schon vor der Eröffnung
AHGZ Nr. 20/2005 vom 21. Mai 2005
CHIUDUNO Die Zahl der Schnäppchenjäger steigt täglich. Das Gebot der Stunde wird diktiert durch leere Geldbeutel, aber gestiegene Ansprüche der Konsumenten. Was in der Modebranche schon seit Jahren zu Outlet-Centern führt und bestens funktioniert, das wird jetzt in Italien erstmals für Weinliebhaber umgesetzt: Es entstehen sogenannte „Wineoutlets“. Das Prinzip ist einfach – guter Wein wird zu günstigen Preisen angeboten.
Möglich ist das, weil sich einige Weinproduzenten zusammentun und ihre Produkte direkt anbieten. Der erste „Fabrikverkauf“ für Weine steht kurz vor seiner Eröffnung – noch im Mai soll in Chiuduno in der Nähe von Bergamo das „Symposium Wine Outlet“ seine Pforten öffnen. Das zweite „Wineoutlet“ soll im Juni im norditalienischen Rovereto seinen Betrieb aufnehmen. Silvano Brescianini von „Barone Pizzini“ aus der Franciacorte erklärt, dass sich in Chiuduno verschiedene Weinerzeuger zusammengefunden hätten, die ihre qualitativ hochwertigen Weine mit einem Preisnachlass von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu den Preisen in einer Enoteca und bis zu 10 Prozent im Vergleich zum Supermarkt anbieten werden.
Doch schon vor der Eröffnung gibt es aus der Branche sehr kritische Stimmen. So wird im Corriere della Sera Franco Allegrini, angesehener Weingärtner aus dem Valpolicella-Gebiet, wie folgt zitiert: „Solche Initiativen können ein ganzes Lebenswerk ruinieren. Sie können ein Vertriebssystem in Frage stellen und die Gastronomie gegen uns aufbringen“, gibt er zu bedenken. Auch wenn die Zeiten im Moment nicht rosig wären, solle man abwarten.
via.AHGZ (http://www.ahgz.de/international/2005,20,505184426.html)