Hergensweiler - Lanz - Lanz
Hallo,
nur weil die Reservation im El Bulli ins Stocken geraten ist, möchten wir nicht verhungern. Also haben wir uns einen Platz im Restaurant Lanz in Stockenweiler (www.restaurant-lanz.de) organisiert. Nach einem freundlichen Empfang haben wir uns für das Krebs-Menue entschieden. Krebse haben zwar im Jänner keine Saison, aber Herr Lanz züchtet die Viecher selbst, sein Name steht für Qualität. Als Amuse gab es eine Avocadomousse, geschmacklich dominierte leider Zitrone. Weiter mit "Marinierter Wildlachs mit Allgäuer Edelkrebsen an Estragonbutter und gebratener Jakobsmuschel". Der gute Lachs schwamm in Estragonbutter ohne Estragongeschmack, bei der Jakobsmuschel war der Koch etwas zu verliebt und die Krebse schmeckten wie immer, und das ist bekanntlich sehr gut. Dann "Krebse und Shi-Take-Pilze in Krebsrahmsauce mit Knoblauchbrot", der Höhepunkt des Menus. Die Sauce mit deutlichem Krustentiergeschmack, mengenmäßig so reichlich, dass ich das Ganze eher als Suppe serviert hätte. Der Hauptgang "Filet vom Bachsaibling mit Riesengarnelen auf Blattspinat mit Pfeffernudeln": Der Saibling muss ein Riesentier gewesen sein, geschmacklich sehr gut (nicht moosig, wie in Österreichs Spitzengastronomie schon erlebt), auf den Punkt gegart, die Riesengarnelen verdienten leider nur die Einzahl, Pfeffernudeln waren gepfefferte Nudeln, wenig originell. Zum Schluss noch etwas Käse, der sich auf demselben Niveau wie der Rest der Küche befand. Gut, aber größere Umwege zahlen sich nicht aus. Noch ein Wort zur Weinkarte, die ist durchaus noch ausbaufähig. Ein Restaurant, das sich auf Krebse spezialisiert hat, sollte vor allem im Weißweinbereich eine etwas breitere Auswahl haben. Zwar sollte man Geheimtipps nicht preisgeben, aber für die Liebhaber großer roter Bordeaux-Weine darf die Anreise ruhig auch etwas weiter sein. Kulinarische Grüße Taillevent |
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Zitat:
KG Taillevent |
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Interesant zu Wissen.
Übrigens Taillevent ist der Helgoländer Knieper ein Begriff. Wie ich finde der beste unter den vielen Arten der Krebse. Und dann auch noch reichlich im Bestand. Mit kulinarischen Gruss knorhan. |
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Zitat:
KG, Taillevent |
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sehr speziell wie ich klaube der beste taschenkrebs der welt leider kennt ihn noch nicht einmal rangi express. wird auch nur bei wärmeres wasser reichlich gefangen. die einkaufpreise liegen bei 3 bis 4 € per kilo und ein kilo bracut man midestens mit dip und brote. Kulinarischen gruss Knorhan(ich hoffe ich habe dir appetitt gemacht :p
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Hallo knorhan,
ja, sicher machst du mir damit Appetit, und einmal schaffe ich es sicher auch nach Norddeutschland :) Weshalb haben die Helgoländer den besten Taschenkrebs, es muss doch einen Grund geben, dass er besser ist wie anderswo? Esst ihr nur die Scheren? Das Körperfleisch ist ja nichts besonderes, aber isst man nicht diese hellrote leicht süßliche Substanz, ich weiss nicht, ist es die Leber oder sonstwas? Kulinarische Grüße Taillevent |
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Hallo taillevent, erst einmal freut es mich das du appetitt bekommen hast. Der Helgoländer knieper(kneifer das kann er gut) ist im fleisch besonders mild, man isst hauptsächlich die scheren aber nur bei uns kulturbanausen auch das zarte rosa innere wird von feinschmekern mitgegessen. Aber aufgepast die knieper haben nur in gewissen zeiten genug davon, hängt von der vermehrung und den geschlächt ab. Die asiaten essen alles darum bekommst du den Knieper auch in der metro ganz, nicht lebend(unmöglich) und bezahls dafür einen wucherpreis von 8,00 € und mehr. wir können nur die scheren verarbeiten (vermarkten) ich persönlich esse ihn lieber als unser Hekgoländer hummer, aber auch mit dem ist es so das du keinen hummer mit dem helgoländer vergleichen kannst(er schlägt alle) was wiederum mit der ernährung zusammen hängt wie ich glaube. Beispiel ein in der nordsee gefangener Steinbutt kann sich zu gewissen zeiten durchaus mit dem vor brest an der küste frankreichs vergleichen aber nur wenn der untergrund sprich die nahrungsquwellen optimal sind. er schmeckt auch eben woh er gefangen wird anders. Hier in büsum haben leute der firma vitamaris den steinbutt gezüchtet in massen und das bei einem einzelgänger und jäger ging voll in die hose. bei der verkostung von zwei gezüchteten und zwei wildgefangenen war der unterschied so groß das selbst der geschäfsfürer von witamaris es zugeben muste aber keine erklärung fand. ach nun noch eins habe für dich die geschichte des Dithmarscher mehlbeutels als neues thema ins forum gestellt weil du ja noch nie im hohen norden warst. schau mal rein soll nur lustig sein. Kulinarischen gruß knorhan
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Hallo Knorhan,
finde ich sehr interessant, was du schreibst. Wenn ich Fisch kaufe, versuche ich, möglichst Wildfang zu kaufen (zB dieses Wochenende Skrei aus Norwegen). Kürzlich allerdings habe ich Zucht-Steinbutt gekauft, war eigentlich ganz zufrieden, das feste, wohlschmeckende Fleisch hat eben nur Steinbutt. Natürlich ist das Bessere (Wildfang) der Feind des Guten. Habe die Website deines Restaurants ein bißchen studiert, wenn ich die Fischarten lese, die ihr im Laufe des Jahres verkocht, würde ich mich am liebsten gleich ins Auto setzen. Ok, den Wein würde ich (selbstverständlich gegen Korkgeld) selbst mitbringen, da habt ihr offensichtlich keine Nachfrage. Kulinarische Grüße in den Norden Taillevent PS. Ich fürchte, der Mehlbeutel würde nicht so meinen Geschmack treffen, da nehme ich lieber einen Fisch zusätzlich :D |
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Wenn du kommst habe ich guten wein. versprochen. Allerdings nur aus Italien vorzugsweise Sizilien. Und der mehlbeutel ist sehr gewöhnungsbedürftig und Gastrofeindlich, kleine menge und keinen hunger mehr! Übrigens giebt es ja schon gezüchteter Steinbutt der wie wildfang in buchten gehalten wird. habe noch keine möglichkeit gehabt den zu verkosten aber kann mir vorstellen das der von ganz anderer qualität ist als unser in einer halle auf betonboden gezüchteter Butt.
gruss knorhan |
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Wegen des Winterkabeljau aus Norwegen beneide ich dich. Hast du hoffentlich in der Haut gebraten wenn dann filet? :p |
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Zitat:
habe ich bei uns auch zum ersten mal gesehen, habe ich daher sofort gekauft. Das Fleisch schien mir zarter und heller wie beim normalen Kabeljau, den ich auch sehr gern mag, wenn er frisch ist. Es war ein Filet, das habe ich in Butter (mit wenig Öl, damit die Butter nicht verbrennt) gebraten, selbstverständlich mit der Haut. Die gesamte Familie war begeistert :thumbs: Kulinarische Grüße Taillevent |
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hätt ich genauso gemacht toll! :thumbs: |
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Deine Küche ist sicher weißweinlastig. Ich wundere mich, dass Du Dich in Büsum auf Italien, vorzugsweise Sizilien festlegst; Ihr habt ja in Deutschland viele wunderbare Weißweine, und ein Ausflug zu Euren Nachbarn (zB Frankreich, Österreich) kann auch nicht schaden. Vinöse Grüße Taillevent |
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Moin moin Taillevent, mann bist du früh auf. übrigens mein nachname ist AHR und versuche schon seit langen ohne erfolg weine aus dem Ahr Tal bezw. Fluss zu bekommen. vieleicht hast du ja eine adresse. sicherlich hast du recht das es auch anderswoh gute weine giebt aber mein proplem ist, was bbw ja kennt aus unserer region, die preiskalkulation. Ich habe aus Spanien(Canaren) weine die mir perönlich sehr gut schmecken Rot, Weis und Rose CTorres) einkauf um 4 bis 5 € den kann ich gerade noch verkaufen wenn ich aber den
El Grifo Weis für 8 rot für 11 € kaufe kann ich den gleich selber trinken allerdings scheint er mir überteuert. freue mich schon auf deine antwort. gruss knorhan |
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Ich habe etwas mit der Antwort gezögert, denn ich betreibe mein Hobby Wein mit derselben Leidenschaft wie Essen. Deshalb kann ich dir bei Weinen in dieser Preisklasse keine große Hilfe sein. (Gezögert habe ich, weil ich keine Diskussion über Angeberweine oder ähnliches will :blink: )
Trotzdem ein paar Gedanken: An der Ahr gibt es zu hauptsächlich Rotwein, für dich wären aber Weißweine interessanter, bleibt noch der Reiz des Wortspiels. In allen anderen Regionen Deutschlands gibt es überwiegend Weißwein, als Essbegleiter sollte er trocken sein. Ich würde mich an bekannteren Namen orientieren, die sind zwar teurer, aber in aller Regel ist auch bereits die Standardqualität anständig. So ersparst du dir langwierige Verkostungen, um einen "Geheimtipp" zu finden. Zudem ist ein Wein, dessen Erzeugernamen vom Gast schon einmal gehört wurde, sicher einfacher zu verkaufen. Die bekannteren Namen kann man zB bei www.gault-millau.de finden. Vinöse Grüße Taillevent |
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