Exotische Gemüsesorten
Gesundheitsbewusst“ heißt das Motto der heutigen Zeit, und so wird im Wok bei viel Hitze aber wenig Fett der Kochlöffel geschwungen und so manche asiatische Spezialität nachgekocht. Dabei lernt der Hobbykoch zahlreiche exotische Gewürze kennen, wie beispielsweise Kreuzkümmel oder Kardamom, Austernsauce oder Hing (Asa foetida).
Glücklicher Weise sind auch exotische Gemüsesorten heute relativ einfach zu bekommen, was das Nachkochen fernöstlicher, afrikanischer oder sonstiger Speisen aus entfernten Ländern nach Original-Rezept vereinfacht. Pak Choi, oder auch Pok Choi, nennt sich eine der ehemals exotischen Gemüsesorten, deshalb „ehemals“, weil sie mittlerweile auch in Europa angebaut wird. Ursprünglich aber stammt dieses Blattgemüse aus Südostasien. Das Kohlgemüse ist ein Vorläufer des Chinakohls und gehört wie dieser der Familie der Kreuzblütengewächse an. Es wird auch als chinesischer Senfkohl bezeichnet – botanisch hört er auf den unaussprechlich langen Namen Brassica campestris ssp. chinensis - und ist im Geschmack dem heimischen Kohlrabi ähnlich, wenn auch leicht bitter. Das Aussehen ähnelt dagegen dem von Mangold: Pak Choi bildet dicke, weiße Blattstiele aus, die Blätter sind kräftig grün. Pak Choi schmeckt nicht nur, er ist auch gesund: Er enthält Senföle, Kalium, Kalzium und Carotin sowie Vitamin C und B-Vitamine. Seine antibiotische und reinigende Wirkung macht ihn zu einem besonders wertvollen Lebensmittel. Pak Choi kann in rohem Zustand, gedünstet oder in Suppen, genossen werden. Er lässt sich wie Spinat oder Mangold verarbeiten. Gebratener Reis mit Pak Choi-Gemüse Für asiatisch angehauchten gebratenen Reis mit Pak Choi-Gemüse braucht man folgende Zutaten: 2 Esslöffel Öl (lecker ist zum Beispiel geräuchtertes Erdnussöl, das gibt’s im Chinaladen oder in der Feinkostabteilung gut sortierter Supermärkte), 2 fein gehackte Knoblauchzehen, 1 kleine rote Chilischote (entkernt und ebenfalls fein gehackt), 60 Gramm geröstete Kokosraspeln, 60 Gramm geröstete Cashewnüsse, einen halben Teelöffel braunen Zucker, 1 Ei, 1 Esslöffel Reisessig, 2 Esslöffel Sojasauce, 120 Gramm Pak Choi, in dünne Streifen geschnitten, 120 Gramm blanchierte grüne Bohnen, 100 Gramm gekochten Reis sowie eine unbehandelte Zitrone. Zunächst röstet man den Knoblauch mit Öl im Wok sanft an. Chili, Cashewnüsse und Kokosraspeln dazugeben und ebenfalls kurz anrösten. Dann mischt man Reisessig, Sojasauce und Zucker unter und brät das ganze unter ständigem Rühren weitere zwei Minuten lang. Das Gemisch an den Wokrand schieben und das Ei in der Mitte aufschlagen. Nun alles miteinander gut verrühren. Zuletzt kommen die grünen Bohnen, die Pak Choi-Streifen und der gekochte Reis hinzu. Wenn die Mischung schön angebraten ist, garniert man sie hübsch mit der in Spalten geschnittenen Zitrone und stellt sie gleich im Wok auf den Tisch. Wer gern einmal versuchen möchte, mit Ess-Stäbchen zu essen, sollte anstelle von Esstellern lieber kleine Schalen nehmen – so lässt sich das Gericht besser mit den Stäbchen aufgabeln Mal versuchen Knorhan |
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