Frankreich - Kaysersberg - Chambard
In Kaysersberg, einem der schönsten Dörfer an der Elsässer Weinstrasse, betreiben die Brüder Nasti und ihre Familien ein Hotel, 3 Restaurants und eine Patisserie. Das Flaggschiff, das Restaurant Gastronomique, von Michelin mit * ausgezeichnet, haben wir besucht.
Zuerst natürlich Studium der Homepage, Olivier, der Koch, kann auf Stationen bei Schillinger, Roellinger und Haeberlin verweisen, ist MOF, da steigt die Erwartungshaltung. Emmanuel, der Sommelier, besticht durch eine erstklassige und vernünftig bepreiste Weinkarte. Entschieden haben wir uns für das einzige angebotene Menu "10 ans du Chambard" zu 80 € Nach den Bouches gab es Schnecken von der Weiss auf neue Art, das war mit einem Petersilienschaum, die Viecher fest aber nicht zäh, wie es sich gehört. Wenn die Schnecken schon so gut sind ... Dann ein Stück vom Kabeljau mit marinierten Muscheln, einwandfrei Weiter mit Rehnüsschen, ziemlich lang abgehangen, winzige Fleischportion, eher ein Schmorgericht, dazu Sauerkirschen aus dem Elsass und eine Dampfnudel. Der sehr traditionelle Umgang mit Wild begegnet mir in Frankreich leider immer wieder, das kann man bei uns besser. Irgendwie läuft hier die Dramaturgie falsch, die Gänge werden immer schwächer. Noch ein bißchen Käse von Jacky Quesnot, dann ein Dessert, etwas mit Bätterteig, Vanille, Joghurt und Sorbet, nicht schlecht, aber man vergisst es schneller als man es sich merken kann. Gerne hätten wir von der hervorragenden Weinkarte noch eine Flasche zusätzlich getrunken, aber das Serviertempo war derart schnell, dass wir bis zum Reh kaum unseren Weißwein (R Furstentum 2004, Mann) leeren konnten. Das Restaurant ist in zwei Schläuche aufgeteilt, das hat sich wohl aus einem Zubau ergeben, ein Architekt kann das nicht ausgedacht haben. Wir waren zufrieden, aber hier steckt überall noch Potential, das kann nicht alles gewesen sein. 16,0 Punkte Mit kulinarischen Grüßen Taillevent |
AW: Frankreich - Kaysersberg - Chambard
lieber taillevent, das erinnert mich an die zeit meiner kindheit, viel zu lang abgehanenes wild. ich hab es gehasst und eh nie gegessen. seit ich mich wieder rantraue, schmeckts mir wirklich gut. schade dass das nicht so gut gefiel.
wohnst wirklich in einer sehr spannenden gegend, scheint ja alles innerhalb eins tagesausflug verbinden, das finde ich super. vielleicht bin ich aktuell nur zu faul... liebe gruesse: bbw |
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