Bordeaux Weine
Hallo,
wie ich schon einmal an andrer Stelle geschrieben hatte, bin ich in Punkto Wein ein ziemlich konservativer Knochen. Aber nicht nur deshalb schlägt mein Herz für die Weine aus Bordeaux. Sie sind von allem, was ich bisher probiert habe, am bekömmlichsten. Ich vertrage keine säurebetonten Weine, da ich darauf mit heftigen Magenschmerzen reagiere, daher kommen mir die Weine aus Bordeaux sehr entgegen. Was mir an's Herz gelegt wurde, sind spanische Rotweine, da diese im Vergleich zu den französischen Kollegen weitaus preisgünstiger ausfallen sollen, bei vergleichbarer Qualität. Ich habe einiges probiert, kenne mich in der spanischen Ecke aber nicht besonders gut aus. Meine bisherigen Erkenntnisse beschränken sich darauf, daß ich Weine aus der Rebsorte Tempranillo nicht nur nicht mag, sondern ausgesprochen widerlich finde. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe mir heute 2 Flaschen vom Weinhändler meines Vertrauens empfehlen lassen und wollte mal fragen, ob jemand diese Weine kennt und wenn ja, was er davon hält. Es handelt sich im einzelnen um folgende Weine: Chateau Lamarche, 1999, "Lutet" Bordeaux Superieur. Mis en bouteille au chateau Beim 2. Wein, einem Wein aus biologischer Erzeugung, handelt es sich um folgenden: Chauteau Peybonhomme Les Tours", 2003, Cru Bourgeois, Premières Côtes de Blaye, Mis en bouteille au chateau Gerade bei letzterem bin ich einigermaßen neugierig, da biologisch erzeugte Weine in der Vergangenheit oft schauderhafte Erfahrungen waren, hart an der Grenze dessen, was ich als Wein bezeichnen würde. Gruß Karl P.S.: Was die Preise anlangt: Die eine Flasche hat um die 9 Euro gekostet, die andere 10,80 Euro. |
AW: Bordeaux Weine
Hi,
so, ich habe mal den ersten Wein angetestet - den Biowein. Auch wenn ich der Weinsprache nicht mächtig bin, versuche ich mal, das in etwa zu beschreiben. Gesamteindruck: Eher enttäuschend ! Nicht schlecht, aber auch nicht aufregend. Das erste, was auffällt ist die Farbe. Die Bordeaux-Weine, die ich normalerweise konsumiere, sind charakterisiert durch einen hohen Schwebstoffanteil. Diese Weine sind von dunklem Rot, das bis in violette spielen kann. Weine dieser Art sind selbst gegen das Licht gehalten fast undurchsichtig. Dieser Wein erinert in seiner Farbe eher an deutsche Spätburgunder, was sich später auch im Geschmack wiederfindet. Die Geruchsprobe gibt relativ wenig her. Der Geschmack bleibt - zumindest für meinen Geschmack relativ flach. Es sind ansatzweise fruchtige Aromen auszumachen. Was auffällt ist eine ausgeprägte Spritigkeit, will heißen, der Alkohol ist ausgesprochen dominant, was ich an Weinen nicht unbedíngt schätze. Fazit: Kein schlechter Wein im handwerklichen Sinne, aber auch kein Tropfen, den ich ein zweites Mal kaufen würde. Karl |
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