Rezept? wie geht das!
Ein neues Rezept entsteht eigentlich aus vielen unterschiedlichen Eindrücken und Erfahrungen die sich im Laufe unseres Lebens in unserer Großhirnrinde angesiedelt hat.
Mit gewichtigen Entscheidungen tun wir uns um so schwerer umso mehr Informationen wir haben die gegeneinander abzuwägen sind. Welche Sauce passt zu welchem Fisch im Zusammenhang der Sättigungs- Beilage. (ein fürchterliches Wort, Überbleibsel alter Fetter, Dicker kochkultur wie bei den Doktoren da war man im weißen Kittel noch König und wer an den Hering mitschrieb unantastbar.) Und dann haben wir natürlich noch verschiedene Saucen und Beilagen. Und nicht zu vergessen die Zubereitung. Braten, Dünsten, Kochen, Pochieren im Ganzen, Filiert unter Teig, Salz Naturbelassen? Die gleiche Fragestellung ergibt sich auch bei den Beilagen. Die Wahl zu haben ist oft wirklich eine Qual. Nicht wenn es um die Wahl zwischen Kaffee oder Tee geht. So was erledigt unser Gehirn mit links. Schwierig wird es, wenn die Entscheidung Konsequenzen nach sich zieht, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Angenommen welchen Kohl zu welchem Gericht da müssen die Jahreszeiten beachtet abgewogen und entscheidungs- kräterien gegenübergestellt werden. Der eine ist ein Ganzjahres Gewächs der andere ist nur von März bis Juni zu haben. Mit dem Ganzjahres Kohl ist man zwar auf der sicheren Seite, (kein Gemeckere, ich bekomme die Ware zu ihrem Rezept gar nicht.) Aber man möchte etwas Neues machen. Der Saison Kohl ist da schon was Besonderes bei den meisten Längst vergessen. (Meerkohl oder Ackerpille den man nicht blanchieren muss.) Also eine Liste machen die meist aber sehr lang ist. Und man ist verwirrt. Wir können nur schwer, wenn überhaupt, mehr als zwei Faktoren in ihren Wirkungsweisen gedanklich abwägen und scheitern schnell, wenn es kompliziert wird, erklärt Prof. Dr. Dr. Gerhard Roht, Direktor des Instituts für Hirnforschung. Kommt dann noch Stress (wenig Zeit) oder Furcht (schaffe ich das) hinzu, geht meist gar nichts mehr. Also Faziet Listenmethode gestorben. (hilft nur bei Überschuldung oder einfachen Überlegungen.) Auch nur den Verstand zu befragen bringt hier auch nichts. In unseren Gehirn gibt es zwei Zentren, in denen erlebte Emotionen gespeichert werden: Die Amygdala, zuständig für negative Erfahrungen und Furcht, sowie das mesolimbische System in dem positive Erwartungen und Belohnungen beheimatet sind. Zusammen bilden sie unser emotionales Erfahrungsgedächtnis. Anders gesagt: unsere Lebenserfahrung. Hier werden die reinen Bauchentscheidungen getroffen bei denen der Verstand schweigt: etwa, ob wir uns Verlieben. Nach dem Bauchgefühl zu handeln fühlt sich oft richtig an, der Nachteil ist jedoch, dass es spätere Konsequenzen nicht berücksichtigt. Also nur „Bauch“ hilft ebenso wenig weiter wie nur „Kopf“. Was tun? Für komplexe Situationen ist die aufgeschobene intuitive Entscheidung am besten geeignet. Dabei kennen wir es alle, das uns eines Morgens beim aufwachen nach tage- oder wochenlangen Grübeln ganz plötzlich die Lösung eines Problems einfällt. Unser Gehirn hat unbemerkt für uns gearbeitet. Genauer gesagt, war es unser Vorbewusstes, das in der Großhirnrinde angesiedelt ist und alles an Gedanken und Emotionen umfasst, was uns nicht mehr bewusst ist, es aber früher einmal war – etwa frühe Ess- Erlebnisse in unseren speziellen Fall. Ein reicher, geradezu unbegrenzter Erfahrungsschatz also, der unseren Gehirn zur Verfügung steht – kein Wunder, dass wir damit viel sinnvollere, bessere Entscheidungen treffen können als mit Verstand oder Bauch allein. Wichtig die Entscheidungstechnik braucht Zeit wie jedes gute Rezept. Habe noch nie eins gemacht das sofort fertig war und keine Korrektur brauchte. Meist wenn ich morgens aufstehe habe ich das Komplette Rezept im Kopf. DAMMIT KEINE MISVERSTÄNDNISSE AUFKOMMEN, ICH REDE HIER VON EIN NEUES GERICHT UND KEIN ABKLATSCH ANDERER GERICHTE WILD ZUSAMMENGEWÜRFELT ZUR NEUEN REZEPTUR: Gruß knorhan |
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