Italien: Gourmet 96 Mal wegen Zechprellerei angezeigt
Dinierte in Anzug und Krawatte und ging, ohne zu bezahlen
Rom - Ein italienischer Gourmet, der seit Jahren die Zeche in Luxus-Restaurants prellte, ist jetzt der römischen Polizei ins Netz gegangen. Bei dem Delikatessen-Liebhaber handele es sich um einen 59-Jährigen aus der süditalienischen Stadt Cosenza, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. Er habe - elegant in Anzug und Krawatte - zunächst in einem berühmten Restaurant im Zentrum der Ewigen Stadt gespeist. Am Ende des Dinners sei er einfach aufgestanden und habe dem Besitzer erklärt, er habe kein Geld, um die Rechnung zu zahlen. Die daraufhin alarmierte Polizei dachte zunächst, es handele sich um einen kleinen Zwischenfall. Eingehende Untersuchungen ergaben jedoch, dass der Kalabrier bereits 96 Mal wegen unbezahlter Abendessen angezeigt wurde. Seit 1993 schlug er in ganz Italien und sogar in Monte Carlo zu, bevor die Beamten dem Gratis-Schmaus jetzt ein Ende bereiteten. (APA/dpa) via Standard.at |
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Hoffentlich hat es ihm wenigstens geschmeckt. Ist ja nicht so einfach, wenn statt der Kreditkarte jedesmal die Polizei kommt. Er hat eben "Geiz ist geil" auf die Spitze getrieben.
Gruß Günter |
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Das erinnert mich an Erlebnis längst vergangener Studententage, allerdings auf der anderen Seite des Tresen.
Damals habe ich als Aushilfsbedienung bei einem Sylvesterball gejobt. Das ganze spielte sich in einer großen Tennishalle ab. Da das eine stink vornehme Veranstaltung war, wurde den Bedienungen untersagt sofort zu kassieren, stattdessen sollte das beim Verlassen der Gäste erfolgen. Ich hatte 8 Tische. Die Getränkeausgabe war am anderen Ende der Halle, also ungefähr 30 Meter entfernt. Dazwischen befand sich die Tanzfläche, durch die man mehr oder weniger geschickt jonglieren mußte. Um kurz vor 24:00 ist dann allen 8 Tischen auf einmal eingefallen, daß sie gerne Sekt hätten zu Anstoßen. Bravo ! Die Krönung war dann, daß mir ein kompletter Tisch die Zeche geprellt hat. Das hieß, daß ich den ganzen Tag für Mau gebuckelt hatte und ich durfte noch froh sein, daß ich nicht noch draufbezahlt habe. Meine Heiterkeit zum Thema Zechpreller hält sich seither in Grenzen. |
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Hallo Karl,
ich gebe Dir Recht, als Betroffener wird man Zechprellerei nicht sehr lustig finden. Ich finde es aber noch sympathisch, dass er allein (und nicht zu acht) gekommen ist. Leider gibt der Artikel keine Auskunft, ob er sich auch ausgiebig aus dem Weinkeller bedienen hat lassen. Gruß Günter |
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Hallo Günter,
Leider gibt der Artikel keine Auskunft, ob er sich auch ausgiebig aus dem Weinkeller bedienen hat lassen. Ich hoffe doch JA! Denn wenn man an Speisen genießt, sollte doch die wahre Weinbegleitung nicht fehlen. Denn wenn schon, dann auch denn schon! ;) |
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Hallo, irgendwie muss ich gerade auf einen Termin warten und da fiel mir zu dem Thema folgende Geschichte ein:
Früher als ich Galerist für Avantgardekunst war, besuchte ich den bedeutensten Sammler für Fluxuskunst in Verona. Ein Lebemannn wie er im Buche stand, lud mich zum Essen zu einen Freund ein. Wir landeten am Gardasee in dessen wohl bekanntestem Gourmettempel und assen vergnüglich, er soff sich leider sternhagel blau und ich brachte ihn heim. Ich dachte er habe dort eine ständige Rechnung, wie ich meinte auch kurz vernommen zu haben. Bei sich daheim am nächstenn Tag mit gewaltigem Brummschädel, seinerseits, erzählte er mir dass wir heute nach Venedig zu jetzt lass ich den Namen wohl besser aus fahren sollten. Ich fragte, ob er dort auch eine ständige Rechnung pflege und er erwiderte: ich zahle nie! Als gelernter Österreicher erschrak ich und wollte sofort die Rechnung vom Vortag begleichen, leiss mich auch nihct davon abhalten fuhr dort hin, erwischte den Patron des natürlich noch nicht geöffneten Lokals und drückte ihm das Geld in die Hand. Beleidigt wich er zurück, wischte das Geld mit einer Bewegung von seiner Hand und fragte, ob ich ihn beleidigen wolle! Bass erstaunt fragte ich warum, er entgegnete mir, dass der gestrige Besuch für ihn und jeden Gastronom eine Ehre war und dass besagter Sammler niemals auch nur ansatzweise bezahlen dürfte, bei dem was er für die Kunst geleistet hatte. Ich habe bis heut ein schlechtes Gewissen und wenn ich den mitlerweile befreundeten Sammler besuche, hab ich schon gegessen und er grinst!!!! |
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