Salz-Lüge: Warum Sie auf Gourmet-Salz und Co. verzichten können
Seit Jahren stehen im Supermarkt neben dem klassischen Salz auch vermeintlich vermeintlich bessere Gourmet-Salze, "Himalaya"-Salze und Co. im Regal. Dass Sie aber auch getrost zur Billig-Version greifen können, zeigen die Ergebnisse der "Öko-Test".
Weiße Körner und rosa Kristalle: Speisesalz gibt es in vielen Varianten zu kaufen. Genauso unterschiedlich ist auch die Preisspanne. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat sich in ihrer aktuellen Ausgabe (6/2021) 21 Produkte verschiedener Hersteller genauer angeschaut. Die gute Nachricht: alle sind "gut" oder "sehr gut". Eine Rieselhilfe kritisieren die Tester aber - weil es bessere Alternativen gäbe. Den ausführlichen Testbericht können Sie gratis bei "Öko-Test" lesen. Getestet wurden 21 verschiedene Salzmarken, vom Discountersalz für 19 Cent bis zum Bioprodukt für 2,49 Euro - jeweils für die 500 Gramm-Packung. Überwiegend handelte es sich bei den Produkten um Siedesalze, welche durch Verdampfen aus konzentriertem Salzwasser entstehen, aber auch Meersalze und ein Steinsalz waren darunter. "Öko-Test": Gutes Salz muss nicht teuer sein Was die Tester allerdings bemängeln: Die darin enthaltene Rieselhilfe Natriumferrocyanid (E535). Dieser Blutlaugensalz genannte Zusatzstoff soll das Salz vor dem Verklumpen bewahren. Bei normalem Konsum stellt er laut der Europäischen Lebensmittelbehörde Efsa zwar kein Risiko für die Gesundheit dar. Laut "Öko-Test" sollten die Hersteller darauf aber trotzdem verzichten. Es gebe nämlich komplett unbedenkliche Alternativen für schön rieselndes Salz wie Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat. Um den Körper mit lebensnotwendigen Spurenelementen wie Jod und Fluorid zu versorgen, sind viele Salze angereichert. Diese Werte wurden im Labor nachmessen und mit den Angaben auf der Verpackung verglichen - alles passte. Weitere Testkriterien waren unter anderem Belastung mit Schwermetallen. Zweimal wurden dabei Spuren von Blei und Arsen gemessen, welche Verunreinigungen aus zugesetzten Algen sein könnten. Die Mengen waren aber so gering, dass sie für die Bewertung nicht ins Gewicht fielen. Quelle: Dieser Beitrag erschien zuerst bei CHIP.de. |
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