Geschichte der Pfeife
Die Geschichte der Pfeife
Am Anfang war das Feuer, wenn auch nicht bekannt ist, wo und wann die erste Pfeife überhaupt existierte, so ist doch sicher, daß sie aus einer sehr, alten, vielleicht sogar prähistorischen Vorstellung hervorgegangen ist, deren Grundlage das Einatmen des Rauchs von einem Feuer war. Bereits in der griechischen Mythologie gab es diese Geschichte : Epimetheus, angetan von dem wohlriechenden Rauch des Feuers, das sein Bruder Prometheus den Göttern geraucht hatte, begann den Rauch durch einen Strohhalm zu inhalieren. Die ersten Tabakspfeifen Die wahren Vorfahren des heutigen Pfeifenrauchens waren zweifellos die Indianer. Bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts waren sie tatsächlich auf der ganzen Welt die einzigen, die um den Rauchgenuß einer sonst unbekannten Pflanze mußten: Manche von Ihnen nannten diese Pflanze petun, andere nannten sie tabaco. Einer der Seeleute des Christoph Kolumbus hieß Rodrigo de Jerez. Fasziniert von diesem seltsamen Tun, das er nicht verstehen konnte, verschaffte er sich einen dieser kleinen Stäbe und versuchte es selbst. Der Tabakgenuß trat in Europa seit Beginn des 16. Jahrhunderts einen unglaublichen Siegeszug an. Doch scheint es, daß der Gebrauch der Pfeife, ebenso wie ihr aus dem lateinischen pipa (Röhre, Schilfrohr( abgeleitete Name, erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts, als die ersten Fabriken entstanden, an Bedeutung gewann. Und dies geschah in England. Die erste entstand 1575 in der Stadt Broseley, Shropshire. Es wurden dort Pfeifen aus Ton hergestellt. Als es in Europa schließlich gelang, Porzellan herzustellen, das bisher ausschließlich aus China importiert werden mußte, glaubte man, endlich das ideale Material für Pfeifen gefunden zu haben. Unter all diesen Materialien, an denen man sich versuchte, nahm jedoch das Holz, das überall zu einem günstigen Preis erhältlich war, den weitaus größten Platz ein.Alle diesen Pfeifen aus Holz litten unter dem gleichen Mangel : Der Kopf brannte mehr oder weniger mit dem Tabak mit und veränderte den Geschmack des Rauchs. Erst als die Bruyerepfeife entstanden war, konnte sich der Pfeifenraucher endgültig mit dem Holz als Pfeifenmaterial anfreunden. Das Bruyereholz - genauer gesagt : das Holz des Stumpfes der mittelmeerischen Baumheide, des verdickten Teils zwischen Wurzel und Stamm - zeichnet sich vor allem durch äußerste Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Feuer aus, wodurch Aroma und Geschmack des Tabaks gut erhalten bleiben. via.Historisches |
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