Systemgastronomie auf Erfolgskurs
frische und selbermachen gehört in der top-gastronomie zum selbstverständnis. dass sich diese qualitätsstrategie auch in der systemgastronomie umsetzen lässt, ist dagegen relativ neu. wie funktionieren solche konzepte? systemgastronomie zum radikalen frischekonzept
bevorratete man früher beispielsweise den überschüssigen, frisch gepressten orangensaft über den tag, kommt er heute schon nach wenigen stunden standzeit aus der theke, um bei bedarf wieder frischen zu pressen. die gäste honorieren offensichtlich die frische. den meisten saft-umsatz macht man wenn die maschine läuft. der gast verbindet das mit frische. er hört das geräusch und sieht wie der saft aus der maschine kommt. 3- 4 sterne-hotelgastronomie kann auf convenience nicht verzichten. zwar bestätigte auch christoph lueg, direktor délégué mercure hotels hamburg und bremen einen trend zu mehr qualitätsbewusstsein der gäste und zum selbermachen, aber „die hotellerie kann auf zukauf nicht verzichten“. ein hotel-küchenchef könne mit seinen begrenzten kapazitäten und vor dem hintergrund einer vernünftigen kalkulation nicht alles selbst herstellen. zudem müsse die hotelgastronomie flexibel sein. ein gast, der um ein uhr nachts anreist soll auch noch etwas zu essen bekommen können. ein weiteres argument für convenience: die produkte geben dem küchenchef den freiraum, um sich auf gute à la carte-gerichte konzentrieren zu können. Hier gäbe es auf jeden fall einen deutlichen trend zum selbermachen mit frischen produkten. ganz wichtig bei convenience sei die auswahl. „wir legen wert auf qualität, das müssen gute produkte sein. hier ist der küchenchef gefragt, er muss eine gute auswahl treffen, sich einen überblick verschaffen und weiterbilden.“ convenience auf top-niveau überraschendes ergebnis einer diskussion: es giebt noch einen deutlichen bedarf an hochwertiger convenience. premium-convenience kann die qualitätsstrategie in der top-gastronomie ergänzen und sogar bereichern. selbermachen ist ein klarer trend. das qualitätsdenken kehrt zurück und das top-segment wird davon besonders profitieren. der anteil an selbstgemachtem in der gastronomie nimmt zu, diese qualitäts-strategie wird in den kommenden jahren sehr erfolgreich sein. und wie ist eure erfahrung hinsichtlich convenienve, ich kann ohne nicht. mit kulinarischen gruss knorhan |
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