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Taillevent 24.08.2010 11:59

Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Mit zunehmenden Alter wird die Wanderei immer mühseliger, irgendwann einmal landet man dann in Chamonix, dort gibt es ausreichend Seilbahnen. Aber auch das macht hungrig, daher ein kurzer Bericht aus dem mit ** ausgezeichneten, unbestritten besten Restaurant der Stadt, dem Restaurant Albert 1er im Hameau Albert 1er.
Sehr freundlicher Empfang, großzügige Platzverhältnisse, nobles Ambiente. Pierre Maillet bietet hier eine französische Küche mit deutlichen regionalen Einflüssen auch aus dem nahen Aostatal.
Statt der üblichen Amuses-Orgien gibt es eine sehr gute Beratung, auch bei der Weinwahl. Mir persönlich ist das deutlich lieber wie unter die Weinkarte geschobene Köstlichkeiten, die eigentlich eher nerven. Leider ist das auch in den besten Häusern keine Ausnahme, So, das musste auch einmal gesagt sein.
Ausgesucht haben wir das Menu namens "La Maison de Savoie":
5 Vorspeisen bzw Zwischengänge, von Ziegenfrischkäse-Ravioli über Langustine mit violetten Artischocken, Felchen aus den Genfer See, angeräucherter Forelle aus dem Aostatal und einem Ausflug ans Mittelmeer, nämlich Tintenfische mit Tomaten, Piquillos und Basilikum und Tintensauce.
Als Übergang (transition) gibt es Fingerfood, Krabbe (crabe royale) mit Kräutersauce, Schweinebrust mit Trüffelsauce., hat sich mir nicht ganz erschlossen, zumal ich den Trüffel in der Trüffelsauce weder optisch noch geschmacklich finden konnte.
Dann noch ein in Konsistenz und Geschmack erstklassiges Bauern-Kalbsbries mit Pfifferlingen, zum Ausgleich gibt es anschließend ein sautiertes Lammkottelett von lascher und etwas flachsiger Konsistenz, mit Thymiansauce.
Die Käse aus dem Savoie und aus Italien.
Die Desserts, zuerst pochierter Rhabarber mit Kardamom und Zitrusfrüchten, Karameleis und Fleur de Sel wirkt als Komposition nicht überzeugend, dann umso besser die schwarze Schokolade mit Minze-Sorbet.
Ein schöner Abend, aber der Funken der Begeisterung fehlt irgendwie, alles gab es auch schon besser, solide Küche auf hohem Niveau. Sehr schöne Weinkarte, Raveneau und Mortet haben uns begleitet.
17 Punkte
__________________
In kulinarischer Verbundenheit
Taillevent

black-brown-white 25.08.2010 16:45

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
lieber taillevent, die gegend ist berauschend, dein bericht ist es nicht. ich finde so manche position des menüs und deine bewertung vom lamm und schwein nicht gerade zweisternartig. schade eigentlich. klingt ein wenig nach indisposition...?
wirst wahrscheinlich auch nicht so oft in die gegend kommen, um meinen verdacht auflösen zu können. aber die gegend ist traumhaft, auch das aostatal. dort hab ich als kind mein erstes 18 gängeenü gegessen, ist schon so lang her, dass ich den namen nicht mehr weiss und es war damals göttlich. schöner gruss:

bbw

Taillevent 25.08.2010 22:19

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Hallo bbw,
das waren als Gesamtleistung gerade noch **, würde ich sagen, das Lamm und auch die Trüffelsauce natürlich nicht. Man kritisiert hier auf hohem Niveau, wenn alles perfekt wäre, wären es 20/20. Wenn man in Chamonix ist, würde ich einen Besuch (ohne übersteigerte Erwartungshaltung) empfehlen.
Die Berge in Chamonix sind wirklich überwältigend, das ist jede Reise wert, auch die elendslange Warterei an der Talstation des Aiguille du Midi. Will man sich nicht die Füße in den Bauch stehen, fährt man auf den Grand-Montets, ebenfalls großartig ohne Warten.
In das Aostatal habe ich nur von der Punta Helbronner hinuntergesehen, Spitzengastronomie ist hier (zumindest heute) Mangelware.
Kulinarische Grüße
Taillevent

black-brown-white 26.08.2010 09:43

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
lieber taillevent, nun hätte ich beinahe gross geschrieben, sowas aber....
naja egal, dass alle mal auf den mont blanc wollen kann ich niemanden verdenken, die wartezeit ist sicher nervig, vorallem weil sicherlich noch immer soviele sandalentouris rauf wollen und oben dann halb erfrieren....
dass in der aostatalgegend nichts mehr los ist, kulinarisch, kann ich fast nicht glauben. war aber wirklich schon ewig nicht mehr in der gegend. werde einen freund aus turin fragen, ob er sich deiner meinung anschliessen kann, oder einen tipp für uns hat. wird aber dauern, ist immer noch august...
in italien verlass ich mich, wie fast immer, nicht so sehr auf die einschlägigen führer und schau mir eher osteriae an, die ich besuche. spitzengastronomie ist das nicht, eher bodenständig, aber das mag ich ja. nur diese bodenständigkeit weist soviele nuancen auf, dass mich besonders in italien eher selten die anerkannten spitzen interessieren. wenn ich in praktisch jedem ort in norditalien einen anderen risotto bekomme, oder eine andere pasta fagoli,..... dann fasziniert mich dies trotz gelegentlicher negativerfahrungen. natürlich haben grad in italien die spitzengastronomen, zumindest klassischer art, einen echten mehrwert. aber den brauch ich nicht immer. ich weiss, taillevent, dass ich dich jetzt absichtlich falsch verstanden habe, um endlich mal ein pamphlet für die kleinen unauffälligen landgasthäuser in itailen zu verfassen.
;)
danke für die gelegenheit!
aber ganz ehrlich in einem 2 sternlokal akzeptiere ich ein fasriges lamm nicht.
liebe gruesse:

bbw :cool:

Taillevent 28.08.2010 17:50

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Zitat:
Zitat von black-brown-white
aber ganz ehrlich in einem 2 sternlokal akzeptiere ich ein fasriges lamm nicht
hallo bbw,
lassen wir doch die Kirche im Dorf, niemand hat etwas von fasrig geschrieben.
Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass die in den **- und ***Tempeln gewohnte Qualität nicht erreicht wird. Wenn Du die Qualität in den "unauffälligen Landgasthäusern" bekommst, bist Du begeistert.
Zudem, das unauffällige Landgasthaus mit Super-Küche, das in keinem Führer erwähnt wird, gibt es nicht, es sei denn, es handelt sich um eine Neueröffnung, dazu gibt es zu viele Führer, die auch unterdurchschnittliche Häuser erwähnen, Du weißt nur nicht, dass es bereits drinnen steht. Ich weiß, die Mehrheit wird dir zustimmen, aber es handelt sich um Urban Legends.
Kulinarische Grüße
Taillevent

black-brown-white 31.08.2010 10:20

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
lieber taillevent, endlich mal wieder ein kleine diskussion!
es freut mich sehr, dass die qualität doch nciht so ist, wie ich dies rausgelesen habe.
das mit den urban legends, nein da bin ich anderer ansicht.
wie du meinen berichten entnehmen kanst, ist es mein ehrgeiz diese zu finden.
ich bin mir sehr wohl im klaren darüber, dass die journalsiten der entsprechenden bewerter dies professionell tun und nicht viel auslassen. allerdings kennen wir deren vorlieben zum teil und an denen kommen und wollen sie auch nciht vorbei.
ich kenne durchaus ein paar an wirklich sehr guter qualität interessierter köche und diese fanden den stress den sie sich mit der bewerterei aussetzen nicht mehr angemessen. sie bewegten sich in dem bemühen den bewertern nahe zu kommen zu oft vom eigentlichen kientel weg. und nicht nur dass, der wareneinsatz war manchen einfach auch zu hoch, weshalb sie sich auf regional verfügbares eingrenzten. dies ist erst jetzt wieder ein wenig emhr in mode, weil die molekulargastronomie einen abschwung erlebt und viele, die das alles nicht mitmachten, aber nicht so bekannts ind wie ein wohlfahrt das auch durchsetzen können. auch sind manche dabei, die nicht so risikobereit sind wie manch andere, acht gilt es bei manchen als ausrede, weil sie scheiterten, aber eben nciht bei allen. ausserdem gibt es landgasthäuser, die so kochen, wie immer und trotzdem sagenhaft gute gerichte auf den tisch zaubern, aber absolut nicht innovativ sind. meine gliebte pasta fagoli krieg ich in ein paar gasthöfen in venetien so, wie sie annähernd immer waren. nicht völlig gleich, aber nah dran. diese wollen dichst ändern, weil immer noch die selbe person hinter dem herd steht und diese noch nicht einmal von adria und konsorten gehört hat. diese werden sehr häufig von arbeitern, apothekern, ärzten und hausfrauen besucht und wollen garnicht in einen deiser führer. sie kochen die typische hausmannskost der gegend, basierend auf teilweise sehr alten rezepten.
dass ausgerechnet ich partei für diesen sehr konservativen stil einnehme ist lustig, aber manchmal gerne.
du weisst ich bin ziemlich kompromisslos, was qualität anbelangt, aber ich stimme mit vielen bewretungen von gault millau und guide michelin nicht überein, weil miene vorlieben andere sind, oder weil ich eben nicht anders bekocht werde, wie manche tester und weil ich auch nicht jede kreation gut finde. da sind wir wieder bei einer unserer diskussionen ob der qualität. ich gebe dir völlig recht und es ist sehr sehr wichtig, dass innovationen das kochen innerhalb des rahmens der kunst erhalten und dass diese innovationen notwendig sind, um das kochen ansich intererssant zu erhalten. aber eine meiner leibspeisen ist nach wie vor geröstete semmelknödel mit ei und einen guten salat dazu. das krieg ich nur in wirtshäusern und ich weissa uch meistens, wo ich die guten auffinde. odere in gulasch,...
natürlich freue ich mich dann über absolute erlebnisse wie bei wolfahrth und co, oder gar ferran adria. aber diese sPitzen braucH ich nicht mehr so oft, wie früher. ich finde dein bestreben aber wirklich sehr bewundersnwert und wichtig. es bringt mich immer wieder zum nachdenken und ich gebe zu, dass ein teil meiner neokonservativen art mit meiner umgebung zusammen hängt. meine freunde haben für dieses streben kein verständinis und gehen liber alle samt in buschenschanken und genehmigen sich dort wirklich ausgezeichnete jausen. und natürlich sitze ich nicht mehr nahe baiersbronn, oder in einer grosstadt. sicherlich rechtfertige ich mich damita uch ein wenig, aber wirklich gute hausmannskost, teilweise aus dem eigene garten des lokals, habe ich in nordeutschland kaume rhalten. ich kannte knorhan zu dem zeitpunkt noch nicht und wusste auch nicht, dass er zu beidem in der lage ist.
meine pause vo guter hausmannskost war über 18 jahre (südamerika, usa, hamburg,..) und so scheint es auch aus dieser, meiner speziellen situation zu erwachsen, dass ich an vielen entwicklungen nicht mehr ganz so teilhabe, wie früher.
trotz allem und auch ausserhalb meiner eigenen bedürfnislage sehe ich es nicht als urban legend an, dass es neben den bewerteten lokalen auch andere gibt, die wirklich gutes leisten. sichelrich nicht im 2, oder 3 sternbereich, aber manche wären für eine haube, oder gar zwei gut.
ich kann auch nicht behaupten, dass die tester so eingefahren, wie früher vorgehen. aber so ganz haben sie sich nicht von ihrer linie entfernt und genau da liegt meiner meinung nahc das potential.
liebe gruesse:

bbw

Taillevent 05.09.2010 19:33

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Zitat:
Zitat von black-brown-white
lieber taillevent, endlich mal wieder ein kleine diskussion!
es freut mich sehr, dass die qualität doch nciht so ist, wie ich dies rausgelesen habe.
das mit den urban legends, nein da bin ich anderer ansicht.
wie du meinen berichten entnehmen kanst, ist es mein ehrgeiz diese zu finden.
ich bin mir sehr wohl im klaren darüber, dass die journalsiten der entsprechenden bewerter dies professionell tun und nicht viel auslassen. allerdings kennen wir deren vorlieben zum teil und an denen kommen und wollen sie auch nciht vorbei.
ich kenne durchaus ein paar an wirklich sehr guter qualität interessierter köche und diese fanden den stress den sie sich mit der bewerterei aussetzen nicht mehr angemessen. sie bewegten sich in dem bemühen den bewertern nahe zu kommen zu oft vom eigentlichen kientel weg. und nicht nur dass, der wareneinsatz war manchen einfach auch zu hoch, weshalb sie sich auf regional verfügbares eingrenzten. dies ist erst jetzt wieder ein wenig emhr in mode, weil die molekulargastronomie einen abschwung erlebt und viele, die das alles nicht mitmachten, aber nicht so bekannts ind wie ein wohlfahrt das auch durchsetzen können. auch sind manche dabei, die nicht so risikobereit sind wie manch andere, acht gilt es bei manchen als ausrede, weil sie scheiterten, aber eben nciht bei allen. ausserdem gibt es landgasthäuser, die so kochen, wie immer und trotzdem sagenhaft gute gerichte auf den tisch zaubern, aber absolut nicht innovativ sind. meine gliebte pasta fagoli krieg ich in ein paar gasthöfen in venetien so, wie sie annähernd immer waren. nicht völlig gleich, aber nah dran. diese wollen dichst ändern, weil immer noch die selbe person hinter dem herd steht und diese noch nicht einmal von adria und konsorten gehört hat. diese werden sehr häufig von arbeitern, apothekern, ärzten und hausfrauen besucht und wollen garnicht in einen deiser führer. sie kochen die typische hausmannskost der gegend, basierend auf teilweise sehr alten rezepten.
dass ausgerechnet ich partei für diesen sehr konservativen stil einnehme ist lustig, aber manchmal gerne.
du weisst ich bin ziemlich kompromisslos, was qualität anbelangt, aber ich stimme mit vielen bewretungen von gault millau und guide michelin nicht überein, weil miene vorlieben andere sind, oder weil ich eben nicht anders bekocht werde, wie manche tester und weil ich auch nicht jede kreation gut finde. da sind wir wieder bei einer unserer diskussionen ob der qualität. ich gebe dir völlig recht und es ist sehr sehr wichtig, dass innovationen das kochen innerhalb des rahmens der kunst erhalten und dass diese innovationen notwendig sind, um das kochen ansich intererssant zu erhalten. aber eine meiner leibspeisen ist nach wie vor geröstete semmelknödel mit ei und einen guten salat dazu. das krieg ich nur in wirtshäusern und ich weissa uch meistens, wo ich die guten auffinde. odere in gulasch,...
natürlich freue ich mich dann über absolute erlebnisse wie bei wolfahrth und co, oder gar ferran adria. aber diese sPitzen braucH ich nicht mehr so oft, wie früher. ich finde dein bestreben aber wirklich sehr bewundersnwert und wichtig. es bringt mich immer wieder zum nachdenken und ich gebe zu, dass ein teil meiner neokonservativen art mit meiner umgebung zusammen hängt. meine freunde haben für dieses streben kein verständinis und gehen liber alle samt in buschenschanken und genehmigen sich dort wirklich ausgezeichnete jausen. und natürlich sitze ich nicht mehr nahe baiersbronn, oder in einer grosstadt. sicherlich rechtfertige ich mich damita uch ein wenig, aber wirklich gute hausmannskost, teilweise aus dem eigene garten des lokals, habe ich in nordeutschland kaume rhalten. ich kannte knorhan zu dem zeitpunkt noch nicht und wusste auch nicht, dass er zu beidem in der lage ist.
meine pause vo guter hausmannskost war über 18 jahre (südamerika, usa, hamburg,..) und so scheint es auch aus dieser, meiner speziellen situation zu erwachsen, dass ich an vielen entwicklungen nicht mehr ganz so teilhabe, wie früher.
trotz allem und auch ausserhalb meiner eigenen bedürfnislage sehe ich es nicht als urban legend an, dass es neben den bewerteten lokalen auch andere gibt, die wirklich gutes leisten. sichelrich nicht im 2, oder 3 sternbereich, aber manche wären für eine haube, oder gar zwei gut.
ich kann auch nicht behaupten, dass die tester so eingefahren, wie früher vorgehen. aber so ganz haben sie sich nicht von ihrer linie entfernt und genau da liegt meiner meinung nahc das potential.
liebe gruesse:

bbw
Hallo bbw,
Betreffend Albert 1er, zwischen ungenießbar und perfekt gibt es eine Unmenge an Nuancen, das versuche ich mit meinen Punkten zum Ausdruck zu bringen. Jeden Tag *** wäre doch auch langweilig.
Zum Rest:
Ich übe auch manchmal Kritik an den Guides und allgemein am Gastrojournalismus, aber insgesamt sind sie schon eher zuverlässig. Es stehen auch verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen dahinter. In Italien gibt es doch neben Michelin noch Veronelli, Espresso und Gambero Rosso, daneben gibt es noch den anders orientierten Osterie d'Italia, da ist es für ein verkanntes Genie wohl eher schwierig, nirgends drin zu stehen. Ich wüsste nicht, dass die Eingrenzung auf lokale Spezialitäten einer (lobenden) Erwähnung im Wege stünde.
Die Köche, die den Stress der Bewerterei nicht wollen, sind einfach nicht bereit, ständig gute Leistung zu bringen, natürlich können sie es, machen es aber nur für Freunde, Leute die ihnen wichtig erscheinen oder falls sie zufällig guter Laune sind.
Für pasta fagioli muss man vermutlich kein großer Koch sein, das ist einfach Hausfrauenküche, was auf keinen Fall abwertend gemeint ist. Und die besten Risotti bekommst du mit Sicherheit in den Sterneschuppen, nur ist die Portion etwas kleiner, das ist auch gut so, dann kann man noch einen Fleischgang genießen, woran die meisten selbst ernannten Meisterköche in den Landgasthäusern gnadenlos scheitern. Und wenn ich nur schon an die Portionen denke, jedesmal vollkommen überfressen, ein 3gängiges Menu ist beinahe unmöglich. Aber den Dessert kann man sich ersparen, wenn man nicht schon wieder das ewig gleiche Tiramisu will.
Und eines gilt im Leben allgemein: Ob man gut ist oder nicht, entscheidet man nicht selbst, das erledigen andere.
Soweit einmal ein paar Gedanken von mir, ein paar Provokationen inklusive :D Wenn wir das Thema fortsetzen wollen (knorhan, budi und viele andere haben sicher auch eine Meinung und wollen mir eins auf die Mütze geben :wacko: ), vielleicht an einem anderen Ort, passt irgendwie nicht zu Albert 1er
Kulinarische Grüße
Taillevent

knorhan 06.09.2010 18:29

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Mannnnnnnnnnn, habe es fast versäumt hier mal vorbei zu schauen.
He, He zwei Guorminatoren hauen sich was auf die Mütze, ich Liebe solche Diskusione. :thumbs:
Sehr Interesant finde ich eure unterschiedlichen Sichtweisen, und teilweise unterschiedliche Bewertungskreterien, obwohl, in der Spitze und im unterem Niveau seit ihr Beiden wieder einst!

taillevent@Die Köche, die den Stress der Bewerterei nicht wollen, sind einfach nicht bereit, ständig gute Leistung zu bringen.
Glaube ich nicht taillevent, sicherlich gibt es auch welche, aber eher nehme ich an das mehrere Faktoren eine Rolle spielen. An meinem Beispiel. Ich möchte gerne und scheue auch nicht die Arbeit jeden tag, aber alleine, wie soll das gehen. Ich bin froh für viele Gäste mein bodenständiges Niveau zu halten. Und selbst das gelingt leider nicht immer. Alleine bei dem Gedanken bekomme ich magenbeschwerden.
Dann der, wie BBW schon erwähnte, Kostenfaktor. Es ist schon bedenklich das Sterneköche häufig in die Insollvenz gehen und nur mit dem Hintergrund großer Firmen, Hotels, Casinos wieder zur alten Form, und häufig besser, Auflaufen. Da steckt einfach mehr dahinter.

taillevent@Und eines gilt im Leben allgemein: Ob man gut ist oder nicht, entscheidet man nicht selbst, das erledigen andere.
Auch hier kann ich Dir nicht unbedingt zustimmen, zum ersten bestimmst Du ganz alleine ob du gut bist oder nicht. Viele Faktorn wie Ausbildung, Karakter, Familie, Freundesgreis, Ergeitz und Leistungsbereitschaft haben einfluß.
Und alles hat keinen Wert wenn das durchhaltevermögen wie auch die Risikobereitschaft nicht vorhanden sind.
Und dann erst erledigen es Hoffentlich andere für Dich, und lassen dich gut sein.

taillevent@machen es aber nur für Freunde, Leute die ihnen wichtig erscheinen oder falls sie zufällig guter Laune sind.
Da hast du recht, geht mir genau so. Nur das warum? Natürlich reise ich mir den Ars.. auf wenn du oder BBW kommst. Aber das normale Geschäft das mich vor der Insollvenz bewart muss weiterlaufen, nebenherr und das macht alles so schwer. Und glaubt mir beide, ich gehe schon hohes Risiko, meine kleine Süße schlägt des Öfteren ihre Hände über den kopf. Aber sie läßt mich, weil ich es brauche. :rolleyes:

Nun hoffe ich das Buddy noch seinen Senf dazu gibt, er ist so unverbraucht und erfrischend.

Loß ihr Süßen lasst uns streiten :mad:

black-brown-white 07.09.2010 11:48

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
hallo ihr lieben, da hab ich auch deine antwort taillevent nicht mitbekommen und da kam mir knorhan zuvor. schön so. aber mir gehte snicht darum dir, oder irgend wem eine auf die mütze zu geben und ich sehe es wie, du nur zu spät, das hätten und könnten wir in einer anderen kategorie weiterverfolgen. die sache ist wichtig und albert 1er kann nix dafür.
also natürlich stimmt das, dass in itailen sehr viele gueides existieren und ich geh da auch des öfteren nach dem einen, oder anderen vor und wie schon öfters passiert, lande ich dort, ohne von der bewertung, oder gar erwähnung zu wissen. ich verlass mich dabei immer auf geschäftspartner und freunde aus der gegend. es ist ja noch mal was anderes, wenn einheimische es beurteilen, weild eise auch den regionaleren hintergrund haben und entsprechend mitbestimmen können, ob der koch wirklich regional kocht, oder eher internationaler. in dem zusammenhang muss ich wohl kaum erwähnen, wieviele gaststätten es gibt, die sich recht international aufstellen wollen, aber nicht können. ich liebe italienische hausmannskost und manche mama in einer osteria,... kann das einfach superklasse. sicherlich, das niveau schwankt da manchmals und wie immer in italien ist es wichtig, dass die betreiber jemanden den sie mögen bevorzugen. das hab ich hunderte male erlebt. ich hab sogar erlebt, wie der hauptplatz einer intailenischen grosstadt abgesperrt wird, weil ein sehr prominenter mann dies wollte und dort dinierte... das ist italien und da hat man dann keine chance, den platz hat er und man kann sich trollen. so ist es auch in den gansthäusern und auch spitzenrestaurants. komm der richtige, dann ist plötzlich alles besetzt und reserviert. damit habe ich mich arragiert, auch wenn es unprofessionell ist und eher an einen maifiafilm erinnert...
aber du hast es gewagt eine meiner lieblingsessen anzugreifen!!!! :mad: :naughty: :D
pasta fagoli, meine güte da kann man viel falsch machen. so einfach ist sie auch wieder nicht. die bohnen stammen sie aus dem eigenen garten, oder nicht. wleche sind es vogelbohne, prinzess,.... dann sind sie richtig verarbeitet und haben sie noch ein wenig biss, trotz der eintopfmentalität. dann was kam und kommt dazu. speck, fleisch, geflügel,.... sogar mit fisch hab ich es schon mal gegessen. dann welches gemüse: sellerie, petersieleinwurzel, karotten, kartoffeln, tomaten,...... welche würzung und welche flüssigkeit deckt das alles zu: von suppe bis zu barolo, alles erlebt.
letzteres war dann etwas teurer.
also hier steckt auch soviel für spitzengastronomie und manches landgasthaus ist eben sehr experimentierfreudig und kommt trotzdem nicht in die führer, auch wenn sich diese in italien auf die füsse treten. vielen fehlt die lust auf die lobbyarbeit, oder die zeit, das geld, oder wie knorhan beschrieben hatte die risikobereitschaft.
für mich ist kulinarik immer auch ein bischen risiko und entdeckerfreude. ich geh daher nur seltener in die bekannten logischen und such oft das abenteuer in so manchen nicht so dekorativen und besprochenen. das machte inen teil des reizes aus, den ich suche. klar, die spitzengastronomen legen die latte sehr, sehr hoch, aber bei so manchen gerichten, wie ebene ine pasta fagoli behaupte ich, geht das rennen oft eher an die osteria, als an die spitzenköche. witzigmann hat mal in einem gespräch mit meiner mutter gemeint, mit hausfrauen lege ich mich grundsätzlich nicht an. ziemlihc sinngemäss und nicht merh ganz in erinnerung. meine mutter besuchte bei ihm einen kochkurs, lange her und sie brachte ihm dabei ein rezept aus meiner familie bei. und in solchen osteriae stehen mit unter solche hausfrauen am herd und kochen, wie sie gerade aufgelegt sind. nicht nur pasta fagoli, aber auch spitzenrisotti. ich spreche hier von der gegend rund um verona, nicht am gardasee aber im anbaugebioet des valone und natürlich bei biella und vercelli, den klassischen reisanbaugebieten. dort bekommt man einen risotto, da kann kein spitzenkoch mit. ich meine damit, dass hinter diesen damen oft jahrhunterte alte und sehr gehütete geheimnisse stecken, die sie eben nicht jedem koch anvertrauen!
risotti sind so einfach, aber garde drum so unterscheidlich und schweirig und es gibt landgasthäuser, die nichts anderes machen als risotti und da kann man dann schwer ran, ausser sie kochen für zuviele gäste.
die berwerter essen zum teil auch bei diesen und grad in itailen verschweigen sie mitunter auch diese, weil sie eben ihre ruhe haben wollen und die köche auch. es ist aus meiner sicht nicht immer gewünscht in den führern zu stehen. das beispiel von knorhan zeigt ja sehr eindrucksvoll, wie er dies lösen muss. er hat ambitionen, aber er kann nicht, weil das risiko ist enorm und die lage dafür völlig ungeeignet. er versucht ja permanent seine kundschaft ein wenig umzuleiten und vieles wird sicher nicht geschätzt, auch wenn es noch so toll ist. das ist einfach so. es kommts ehr stark auf die ausgangslage an und wenn ich heut jung bin und eine gute ausbildung, sowie liebe zum kochen habe, dann versuche ich den griff nach den sternen eventuell. hab ich aber einen betrieb und familie und nicht das geld für die publikumsträchtigen gegenden,... dann lass ich es vielleicht, auch wenn in mir ein spitzenkoch schlummert.
ich will auch einen etwas anderen aspekt rein bringen:
die kinder eminer freundin und ein paar freunde von mir, sind vom gaumen her so verdorben, dass ihnen en essen in einem spitzenlokal nichts bringt. zum beispiel habe ich sie kürzlich in ein 3 haubenlokal eingeladen, bei mir um die ecke. das essen war wirklich sehr gut, aber s schmeckte nur mir. die anderen, ausser meiner freundin, waren enttäuscht. es gab nichts as sie wirklich wollten. eigentlich wären sie mit einem schnitzel besser dran gewesen. hätten sie abgestimmt, wäre das lokal durchgefallen und ich wollte sie endlich mal von der qualität der spitzengastronomie als kultruerlebnis überzeugen. völlig in die hose geggangen und da sind wir schon wieder bei der diskussion um qualität. mein gaumen ist trainiert und ich bild mir auc was drauf ein. ich vermeide mc d und andere geschmacksverstärker, aber bin ich noch in der zeit? oder gibt es eine mehrheit die das so sieht? ich fürchte nein. geschmacksverstärker haben uns aufgespiesst und daher werden wir, die das ablehnen immer mehr verdrängt und irgendwann werden wir s uns auch nicht mehr leisten wollen, weil zu weit weg, zu teuer und zu wenig angebot.... ich fürchte langsam aber sicher kocht die spitzengastronomie ebenso an der kundschaft vorbei, wie es in der kunst durch die künstler passsiert auch wenn der vergleich hinkt, wie immer. da sehe ich knorhans strategie schon ein wenig lebensnaher. zwar könnte er schon noch das eine oder andere optimieren, aber sein angebo ist genau die schere, die es für uns immer mehr zu überwinden gilt. natürlich können die kinder meiner liebsten ein extremfall sein, doch egal wo ich hinschaue, das ist ziemlich gang und gebe. ein echter graus und da arbeiten gute landgasthäuser oft viel eher an der qualitativen erziehung eines jungen menschen als die tempel der spitzengastronomen. auch sind viele viel zu unsicher in sowas zu gehen. ich hab ja schon viel zu dem thema geschrieben und hab ja furchtbare angst ob dieser entwicklung, aber hier sehe ich gute landgasthäuser und gasthäuser an einer seite oft kämpfend mit der spitzengastronomie, wenn sie keine geschmacksverstärker verwenden und ein schnitzel in der pfanne, statt in der friteuse fertigen. es ist duie grundlage für fast alle. hier schule ich mich viel stärker als in der spitzengatsronomie, die mich eventuell überfordert, wenn dann speisen drauf stehen, die ich nciht einmal buchstabieren kann.
fehlt dann noch die küche daheim und wird durch mc d und pizza ersetzt, dann kann sich nichts herausbilden. für mich ein riesenproblem, nehm ich die kinder mit, dann kann ich praktisch nur mehr in eines der buschenschänken, landgasthäuser,.. gehen, denn ein schnitzel ohne pommes und preiselbeeren esse sie einfach nicht, auc nicht vo kalb, nur vom schwein. will ich was wirklich gutes, kann ich nicht einmal meine liebste mitnehmen, weil sie immer nur salat ist und sonst kaum was. also geh ich in die tempel immer weniger und wenn, dann geschäftlich. nur auch da fehlt bei vielen immer mehr das bedürfnis und das verständnis für diese klasse. in meinem schokoladenhandel war ich absolut kompromisslos, nur viele haben es nicht verstanden und faden den unterschied einfac nicht bezahlenswert. ich kam trotzdem ganz gut über die runden, aber mein stammberuf bringt mir weitaus mehr und ich hab nicht diesen missionarischen eiffer nötig, der mich tag für tag von neuem gegen diese phalangs antreten lässt und insofern kann ich auch gastronomen verstehen, die spitzenleistungen nur mehr für ihgre freunde und sich erstellen und dem kudnen das geben was er will.....
schöne grusse:

bbw

knorhan 07.09.2010 17:42

AW: Frankreich - Chamonix - Albert 1er
 
Zitat:
Zitat von black-brown-white
hallo ihr lieben, da hab ich auch deine antwort taillevent nicht mitbekommen und da kam mir knorhan zuvor. schön so. aber mir gehte snicht darum dir, oder irgend wem eine auf die mütze zu geben und ich sehe es wie, du nur zu spät, das hätten und könnten wir in einer anderen kategorie weiterverfolgen. die sache ist wichtig und albert 1er kann nix dafür.
also natürlich stimmt das, dass in itailen sehr viele gueides existieren und ich geh da auch des öfteren nach dem einen, oder anderen vor und wie schon öfters passiert, lande ich dort, ohne von der bewertung, oder gar erwähnung zu wissen. ich verlass mich dabei immer auf geschäftspartner und freunde aus der gegend. es ist ja noch mal was anderes, wenn einheimische es beurteilen, weild eise auch den regionaleren hintergrund haben und entsprechend mitbestimmen können, ob der koch wirklich regional kocht, oder eher internationaler. in dem zusammenhang muss ich wohl kaum erwähnen, wieviele gaststätten es gibt, die sich recht international aufstellen wollen, aber nicht können. ich liebe italienische hausmannskost und manche mama in einer osteria,... kann das einfach superklasse. sicherlich, das niveau schwankt da manchmals und wie immer in italien ist es wichtig, dass die betreiber jemanden den sie mögen bevorzugen. das hab ich hunderte male erlebt. ich hab sogar erlebt, wie der hauptplatz einer intailenischen grosstadt abgesperrt wird, weil ein sehr prominenter mann dies wollte und dort dinierte... das ist italien und da hat man dann keine chance, den platz hat er und man kann sich trollen. so ist es auch in den gansthäusern und auch spitzenrestaurants. komm der richtige, dann ist plötzlich alles besetzt und reserviert. damit habe ich mich arragiert, auch wenn es unprofessionell ist und eher an einen maifiafilm erinnert...
aber du hast es gewagt eine meiner lieblingsessen anzugreifen!!!! :mad: :naughty: :D
pasta fagoli, meine güte da kann man viel falsch machen. so einfach ist sie auch wieder nicht. die bohnen stammen sie aus dem eigenen garten, oder nicht. wleche sind es vogelbohne, prinzess,.... dann sind sie richtig verarbeitet und haben sie noch ein wenig biss, trotz der eintopfmentalität. dann was kam und kommt dazu. speck, fleisch, geflügel,.... sogar mit fisch hab ich es schon mal gegessen. dann welches gemüse: sellerie, petersieleinwurzel, karotten, kartoffeln, tomaten,...... welche würzung und welche flüssigkeit deckt das alles zu: von suppe bis zu barolo, alles erlebt.
letzteres war dann etwas teurer.
also hier steckt auch soviel für spitzengastronomie und manches landgasthaus ist eben sehr experimentierfreudig und kommt trotzdem nicht in die führer, auch wenn sich diese in italien auf die füsse treten. vielen fehlt die lust auf die lobbyarbeit, oder die zeit, das geld, oder wie knorhan beschrieben hatte die risikobereitschaft.
für mich ist kulinarik immer auch ein bischen risiko und entdeckerfreude. ich geh daher nur seltener in die bekannten logischen und such oft das abenteuer in so manchen nicht so dekorativen und besprochenen. das machte inen teil des reizes aus, den ich suche. klar, die spitzengastronomen legen die latte sehr, sehr hoch, aber bei so manchen gerichten, wie ebene ine pasta fagoli behaupte ich, geht das rennen oft eher an die osteria, als an die spitzenköche. witzigmann hat mal in einem gespräch mit meiner mutter gemeint, mit hausfrauen lege ich mich grundsätzlich nicht an. ziemlihc sinngemäss und nicht merh ganz in erinnerung. meine mutter besuchte bei ihm einen kochkurs, lange her und sie brachte ihm dabei ein rezept aus meiner familie bei. und in solchen osteriae stehen mit unter solche hausfrauen am herd und kochen, wie sie gerade aufgelegt sind. nicht nur pasta fagoli, aber auch spitzenrisotti. ich spreche hier von der gegend rund um verona, nicht am gardasee aber im anbaugebioet des valone und natürlich bei biella und vercelli, den klassischen reisanbaugebieten. dort bekommt man einen risotto, da kann kein spitzenkoch mit. ich meine damit, dass hinter diesen damen oft jahrhunterte alte und sehr gehütete geheimnisse stecken, die sie eben nicht jedem koch anvertrauen!
risotti sind so einfach, aber garde drum so unterscheidlich und schweirig und es gibt landgasthäuser, die nichts anderes machen als risotti und da kann man dann schwer ran, ausser sie kochen für zuviele gäste.
die berwerter essen zum teil auch bei diesen und grad in itailen verschweigen sie mitunter auch diese, weil sie eben ihre ruhe haben wollen und die köche auch. es ist aus meiner sicht nicht immer gewünscht in den führern zu stehen. das beispiel von knorhan zeigt ja sehr eindrucksvoll, wie er dies lösen muss. er hat ambitionen, aber er kann nicht, weil das risiko ist enorm und die lage dafür völlig ungeeignet. er versucht ja permanent seine kundschaft ein wenig umzuleiten und vieles wird sicher nicht geschätzt, auch wenn es noch so toll ist. das ist einfach so. es kommts ehr stark auf die ausgangslage an und wenn ich heut jung bin und eine gute ausbildung, sowie liebe zum kochen habe, dann versuche ich den griff nach den sternen eventuell. hab ich aber einen betrieb und familie und nicht das geld für die publikumsträchtigen gegenden,... dann lass ich es vielleicht, auch wenn in mir ein spitzenkoch schlummert.
ich will auch einen etwas anderen aspekt rein bringen:
die kinder eminer freundin und ein paar freunde von mir, sind vom gaumen her so verdorben, dass ihnen en essen in einem spitzenlokal nichts bringt. zum beispiel habe ich sie kürzlich in ein 3 haubenlokal eingeladen, bei mir um die ecke. das essen war wirklich sehr gut, aber s schmeckte nur mir. die anderen, ausser meiner freundin, waren enttäuscht. es gab nichts as sie wirklich wollten. eigentlich wären sie mit einem schnitzel besser dran gewesen. hätten sie abgestimmt, wäre das lokal durchgefallen und ich wollte sie endlich mal von der qualität der spitzengastronomie als kultruerlebnis überzeugen. völlig in die hose geggangen und da sind wir schon wieder bei der diskussion um qualität. mein gaumen ist trainiert und ich bild mir auc was drauf ein. ich vermeide mc d und andere geschmacksverstärker, aber bin ich noch in der zeit? oder gibt es eine mehrheit die das so sieht? ich fürchte nein. geschmacksverstärker haben uns aufgespiesst und daher werden wir, die das ablehnen immer mehr verdrängt und irgendwann werden wir s uns auch nicht mehr leisten wollen, weil zu weit weg, zu teuer und zu wenig angebot.... ich fürchte langsam aber sicher kocht die spitzengastronomie ebenso an der kundschaft vorbei, wie es in der kunst durch die künstler passsiert auch wenn der vergleich hinkt, wie immer. da sehe ich knorhans strategie schon ein wenig lebensnaher. zwar könnte er schon noch das eine oder andere optimieren, aber sein angebo ist genau die schere, die es für uns immer mehr zu überwinden gilt. natürlich können die kinder meiner liebsten ein extremfall sein, doch egal wo ich hinschaue, das ist ziemlich gang und gebe. ein echter graus und da arbeiten gute landgasthäuser oft viel eher an der qualitativen erziehung eines jungen menschen als die tempel der spitzengastronomen. auch sind viele viel zu unsicher in sowas zu gehen. ich hab ja schon viel zu dem thema geschrieben und hab ja furchtbare angst ob dieser entwicklung, aber hier sehe ich gute landgasthäuser und gasthäuser an einer seite oft kämpfend mit der spitzengastronomie, wenn sie keine geschmacksverstärker verwenden und ein schnitzel in der pfanne, statt in der friteuse fertigen. es ist duie grundlage für fast alle. hier schule ich mich viel stärker als in der spitzengatsronomie, die mich eventuell überfordert, wenn dann speisen drauf stehen, die ich nciht einmal buchstabieren kann.
fehlt dann noch die küche daheim und wird durch mc d und pizza ersetzt, dann kann sich nichts herausbilden. für mich ein riesenproblem, nehm ich die kinder mit, dann kann ich praktisch nur mehr in eines der buschenschänken, landgasthäuser,.. gehen, denn ein schnitzel ohne pommes und preiselbeeren esse sie einfach nicht, auc nicht vo kalb, nur vom schwein. will ich was wirklich gutes, kann ich nicht einmal meine liebste mitnehmen, weil sie immer nur salat ist und sonst kaum was. also geh ich in die tempel immer weniger und wenn, dann geschäftlich. nur auch da fehlt bei vielen immer mehr das bedürfnis und das verständnis für diese klasse. in meinem schokoladenhandel war ich absolut kompromisslos, nur viele haben es nicht verstanden und faden den unterschied einfac nicht bezahlenswert. ich kam trotzdem ganz gut über die runden, aber mein stammberuf bringt mir weitaus mehr und ich hab nicht diesen missionarischen eiffer nötig, der mich tag für tag von neuem gegen diese phalangs antreten lässt und insofern kann ich auch gastronomen verstehen, die spitzenleistungen nur mehr für ihgre freunde und sich erstellen und dem kudnen das geben was er will.....
schöne grusse:

bbw


Es gibt da noch eine kleinigkeit. Hamburger selbe machen, Pizza selbst herstellen und schon hat MC D verloren. Wir treffen uns immer am ersten Mittwoc im Monat mit der ganzen Familie, Ein kleinkind und vier andere, die alle, außer unser Autist, mit mir Kochen müssen. Viel spaß nichts ernst nehmen, außer die Lebensmittel. Hamburger vom Bison, handgeschnitten und Pizza. Nächsten Mittwoch gibt es Maishänchenbrust mit Karottengemüse in geklärter Butter mit Selter. Und wenn esmal nicht so Schmeckt. acht nichs wir haben immer sehr viel Spaß, gerade die Kleinsten 4 und 7 sind voll dabei.
Sowas läßt doch Hoffen :thumbs: Gruß ihr beiden


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