Gast
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Die Liebe in den Zeiten der Vogelgrippe
Hallo,
Nein, in diesem Beitrag soll - im Gegensatz zu Garcia Marquez Werk - von der Liebe zu kulinarischen Genüssen die Rede sein.
Kaum ein Medium, das in letzter Zeit nicht apokalyptische Visionen mit flammenden Buchstaben an die Wand malt.
Die Sorge vor einer großen Pandemie ist sicher berechtigt. Die große Grippe von 1918/19 hat mehr Menschenleben gefordert als der vorangegangene 1. Weltkrieg. Wenn man den Experten Glauben schenken darf, dann geht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keine Gefahr vom Konsum von Geflügel aus.
Allerdings ist die momentane Situation eine schöne Gelegenheit einmal über unsere Konsumgepflogenheiten zu meditieren. Dieses Virus konnte seine enorme Sprengkraft und rasend schnelle Mutationsfolge nämlich nur deshalb entfalten, weil die Haltungsbedingungen moderner Massentiererzeugung vielfach als katastrophal zu bezeichnen sind.
Es hilft auch wenig sich mit den oft guten Bedingungen deutscher Erzeuger zu trösten, da der enorme Fleischhunger hierzulande längst nurmehr durch große Importmengen zu befriedigen ist. Und in den Exportländern sehen die Dinge oft dramatisch anders aus als hierzulande.
Freilich - all das hätte man als mündiger Verbraucher längst wissen können.
Man muß kein Experte zu sein, um sich an seinen fünf Fingern abzuzählen, wie es um die Haltung von Hühner bestellt sein mag, die an jeder Straßenecke für ganze 2 Euro das 1/2 Huhn über den Tresen gehen.
Wer hier und auch bei anderen Lebensmitteln, sei's leichtfertig oder der Not gehorchend, einer "Geiz ist geil" Mentalität huldigt, handelt in meinen Augen grob fahrlässig und letzlich verantwortungslos.
Gruß
Karl
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