Guten Abend,
@bbw, es freut mich, dass du wieder da bist und es dir besser geht.
Dein Beitrag enthält viele Aussagen, denen ich zustimme, aber auch einige, denen ich lieber widersprechen möchte.
Zitat:
Dieser Artikel übernimmt für mich eine art Entschärfungsaufgabe. Alle schreiben immer davon wie aufwendig und komplizirt sie essen, kaum einer gibt zu, dass er für den schnellen Hunger mal ins Tiefkühlregal langt.
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Gutes Essen kann einfach sein: Frischer Fisch, ein Stück Butter, ein bißchen Salz, vielleicht ein paar Kräuter von der Fensterbank, dazu ein frisches Baguette. eine gute Flasche Wein. Das kann perfekt sein und macht nicht mehr Arbeit wie ein Fertiggericht. Von Fat Duck, Ducasse und Co geht trotzdem eine grosse Faszination aus, sie bewegen sich an der Grenze des Machbaren, es ist der Bereich, wo ein Handwerk zum Kunsthandwerk wird. Du interessierst dich, mit Verlaub, ja auch nicht für Durchschnittsschokolade
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Zitat:
muss es immer um das Gourmetartigste gehen, kann nicht eine einfache, möglichst frische Küche genauso überzeugen? Eine gute Kartoffelsuppe, ohne Schnick-Schnack schmeckt bei der richtigen Wahl und Jahreszeit für mich immer noch himmlisch.
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Genauso denke ich auch. Nur sehe ich hier kein "Entweder-Oder" sondern ein "Sowohl-Als auch". Und meine geliebten Innereien, die in Restaurants so selten anzutreffen sind, weil sie nicht mehrheitsfähig sind, muss ich ohnehin selbst kochen
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Zitat:
Gemüse mag nun mal rasche Ernte und tiefkühlen tut manchen Arten keinen Geschmacksabbruch.
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Heftiger Widerspruch
. Aus Zeitmangel (oder Faulheit) greife ich auch (selten) ins Tiefkühlregal, die Gemüserichterei ist doch sehr zeitaufwendig und wenig unterhaltsam, aber das Geschmackserlebnis ist doch minderwertig: Zäher und fasriger Blattspinat, geschmackslose Erbsen, nein danke.
Soweit ein paar Gedanken von mir
Taillevent