Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
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AW: Assembling wie in der Industrie und deren Folgen:
Hallo zusammen, ich freue mich, dass es euch nicht so geht, aber leider wird es immer schwerer diesen Ausweg zu bestimmen.
Übrigens Automotive Industrie ist die Zulieferindustrie der Automobilindustrie.
Gerade Autobauer fügen die vorproduzierten Teile fast nur mehr zusammen. Diesen Vorgang nennt man Assambling. Entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, da bin ich wohl zu geprägt von meiner früheren Tätigkeit.
Ich wollte mit diesem Artikel auf Zusammenhänge aufmerksam machen, die leider all zu oft übersehen werden, aber beträchtlichen Einfluss auf Nahrungsmittel ansich haben. Wenn dein Bauer, liebe Bärbel, beschließt nur mehr gentechnisch veränderte Kartoffelsorten anzubauen, dann kannst du noch auf andere ausweichen, wenn dieser aber Erfolg hat und seine Produktionskosten so senken kann, wie andere eben nicht, dann werden auch fast alle anderen nachziehen und dann gibst nur mehr gentechnisch veränderte Kartoffel. Ich dachte ihr bringt das Beispiel der Kartoffelsorte die kürzlich vom Patentinhabenden Unternehmen aus dem Markt gezogen werden sollte. Leider ist mir der Namen entfallen und ich weiß auch nicht wie das Ganze ausging. Dabei handlete es sich nicht umm gentechnisch veränderte Kartoffel, sondern einfach um eine neue Marktstrategie des Patentinhabers, andere Sorten zu vertreiben. Dei Sorten war sehr beliebt und wahrscheinlich aht sie den neuen Sorten, den Weg zum Markt versprerrt. Also kaufen rausnehmen und schon muss man sich um neue Kartoffelsorten kümmern.
So läuft der Markt jetzt schon, leider.
Auf den Kakao übertragen heisst das, dass wenn es nicht diese Gegenbewegung gäbe, die sich allerdings verschwindend ausnimmt, gegen die gesamten Produktionsmengen von Kakao, dann wird es wohl auf lang, oder kurz keinen Kakao mehr geben. Nicht nur den hochwertigen, welchen ich vertrete, leider nein, garkeinen mehr. Ausser man entwickelt bis dorthin gentechnisch veränderte Kakaosorten, die fast überall wachsen können, kaum Pflege brauchen und vorallem Schädlinge abwehrt. Kakao ist sehr empfindlich und daher permanetem Wandel unterworfen. Man muss, damit die Pflanzen überlebensfähig werden, mit anderen Sorten einkreuzen. Ausser man belässt sie in ihrer Nische, den Regenwald. Stellt euch ein Leben ohne Schokolade vor, oder eines, welches statt Kakao gehärtete Fette verwendet, die krebserregend sein können, wie bei den meisten Herstellern übrigens schon der Fall, zumindest teilweise. Für mich der reinste Horror. Schaut euch bitte mal die Zutatenliste der von euch gegessenen Schokolade an. Kommt da Butterreinfett vor, oder andere Fette, dann habt ihr schon solch ein Exemplar.
Ich wollte bewusst nicht so sehr auf die Schokolade eingehen, aber es handelt sich bei der Schokolade um eines der drastischsten Beispiele.
Das Aussterben vieler Pflanzen und natürlich auch Tiere machen unser System noch fragiler. Als Konsequenz greiffen viele Hersteller in die Genkiste, oder die mit Chemikalien. Dadurch beschleunigt sich aber bei vielen Arten nur noch das Absterben.
Hierin sehe ich ein enormes Problem.
Wen du, liebe Bärbel davon schreibst, dass am Land es leichter ist, gute Kartoffel zu bekommen, dann freut mich dies sehr. Ich habe in Hamburg tatsächlich manchmals das Problem, dass ich gutes Fleisch kaum kriege, gute Qualität bei vielen Gemüsesorten auch nicht. Mich tirfft diese Situation sicherlich härter, aber sie greift leider um sich. Profiköche in Hamburg haben sicherlich kaum mein Problem, aber als schlichter Konsument immer öfter.
Leider übertreibe ich nicht.
Schönen Gruß:
bbw
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