Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
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AW: Conveniencegerichte die Schmecken!
Lieber Taillevent,
endlich fällt es Jemanden auf!!!! Ich hatte die beiden Artikel bewusst so positioniert, weil ich einerseits eine Diskussion wollte und andererseits Lösungen aufzeigen möchte. Was ich unter Convenience Food verstehe verstrickt sich nicht so ohne Weiteres in Wiedersprüche mit meinem Assambling Artikel.
Wie gesagt ich meine, man solle den Kunden berücksichtigen. Die "Bequemlichkeit" kann aber durch mehrerlei Ansätze erreicht werden. Meine Idee davon wäre, dass man wirklich hochwertige Produkte zu guten Gerichten schonend verarbeitet, auf Geschmacksverstärker, zuviel Fett und künstliche Aromen verzichtet und diese dem Kunden anbietet. Ich spreche nie von einer Fertigpizza, die alles Andere als gesund ist und die obendrein auch noch nicht schmeckt, trotz der Hilfsmittel. Mir geht es vielmehr darum den Konsumenten dort abzuholen, wo er steht. Momentan hat er kaum die Wahl bei Convenience Food, es gibt leider sehr viel schlechte Ware und ausgesprochen wenig wirklich gute Ware im Supermarkt und auch sonst. Ich glaube auch, dass Viele dankbar über etwas mehr Auswahl wären. Natürlich ist es mitunter schwer diesen Unterschied dem Konsumenten klar zu machen, aber nimm nur das Beispiel Frosta. Seit einiger Zeit werben diese mit Geschmacksverstärker freier Kost aus der TK-Truhe. Ich habs einmal ausprobiert, ist nicht so schlecht.
Leider auch nicht so besonders, aber ein Schritt in die meiner Meinung nach richtige Richtung. Vielleicht gehe ich zusehr von meiner Warte aus, die darauf fußt, dass man doch nicht nur von einfallslosen immer gleichen Fertiggerichten leben muss, oder kann. Ich kann mir das schlicht nicht vorstellen.
Wenn ich beim Assamblingartikel auf Massenproduktion hinweise, dann mene ich damit leider nicht diese positiveren Tendenzen, sondern einen Wettkampf um die günstigsten Kartoffel, die wenig Zeit zum Wachsen hatten und fade schmecken, ...... bis sie dann gentechnisch geimpft werden müsste, damit man sie überhaupt noch als Kartoffel wahrnehmen kann.
Viele Leute haben sehr viel zu tun und sehr wenig Zeit für die Freizeit. Ich war lange Zeit selber solch ein Typus. Ab 7 Uhr auf der Achse, sinnlos herumgefahren im Jahr bis zu 150000 km allein im Auto, viel im Ausland, fertig nach der Arbeit, deren Ende man so gegen 22 Uhr definieren konnte,.... Das ist der Grund, warum ich ausstieg. An den Folgen laborierte ich ja eh lang genug herum.
Ich lebe genau in einer solchen Umgebung, die exakt dies jeden Tag durchmacht. Sie stellen sich dann Nachts nicht hin und kochen noch was Gutes, hatten ja auch keine Zeit einzukaufen. Also was tun sie, sie holen sich immer was Zwischendurch. Döner, Pommes, MCD, Brötchen, Döner,.....
In der Frima tauen sie sich eine Fertigpizza auf, oder eine Instantsuppe.
Das klingt alles nicht so toll, aber sie müssen so arbeiten und daher muss dieser Markt entsprechend bearbeitet werden. Bisher haben dies eigentlich nur, Billiganbieter getan. Aber warum soll man gerade diesen den Markt überlassen?
In diese Richtung ziele ich.
Noch dazu wissen wir ja alle wie ungesund sowas sein kann, sowohl die Arbeit, als auch diese einseitige Diät. Ergebnis ist dann Herzkreislauferkrankungen bedingt durch beide Faktoren. Im Sinne einer volkswirtschaftlichen Gesundheitspolitik ein Gau, wenn nicht sogar ein Supergau.
Ich suche nach Auswegen aus dem Dilemma. Ich werde bald eine Artikel verfassen, in dem ich darlege, warum mir dies ein solches Anliegen ist.
Schönen Gruß:
bbw
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