Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 29.08.2005
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AW: Wer ist für wen da: Der Gast für den Sommelier oder umgekehrt ?
1. Der Gast sucht einen Wein aus und fragt nicht , ob er zu den ausgewählten Speisen passt.
Mache ich oft, nicht jeder kann perfekt sein
2. Der Rotwein soll dekantiert werden , obwohl das gar nicht nötig wäre.
Hier nervt mich eher die häufige Frage, ob der Wein dekantiert werden soll. Meine Antwort: "Ich schließe mich Ihrer Meinung an."
3. Der Gast bestellt beim Sommelier eine Weinschorle .
Hoffentlich überfordert es ihn nicht.
4. Zu jedem Gang soll ein neues Glas gebracht werden, obwohl derselbe Wein getrunken wird.
Finde ich auch daneben
5. Die Frage: Warum haben Sie keine Riedel-Gläser ?
Finde ich daneben, wenn die angebotenen Gläser in Ordnung sind.
6. Während der Weinverkostung oder des Weintrinkens wird geraucht .
Das geht nun wirklich nicht.
7. Der Gast möchte Eiswürfel zum Wein haben.
Kommt wohl eher in Asien vor.
8. Kurz bevor der Hauptgang bestellt wird, möchte der Gast den Rotwein bestellen.
Er hätte eben früher fragen sollen, ob ein Rotwein zum Hauptgang gewünscht wird.
9. Die Frage: Haben Sie auch alkoholfreien Wein .
Wenn die Frage öfters kommt, würde ich dafür Sorge tragen, dass es sowas gibt (brrr!)
10. Die Bemerkung: Den Wein habe ich auch zu Hause .
Sage ich auch manchmal, dh im Klartext, die Empfehlung ist gut, kommt aber aus dem genannten Grund nicht in Frage.
Insgesamt halte ich die Erstellung einer solchen Liste durch einen Spitzen-Sommelier für fragwürdig.
Er verkennt, dass er nicht nur Weinfachmann sein sollte sondern auch Verkäufer und Kundenbetreuer. Wertschätzung dem Kunden gegenüber spielt dabei eine zentrale Rolle.
Vinöse Grüße
Taillevent
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