Thema: Maßhalten
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Alt 12.05.2005, 11:29   #2
Karl
Gast
 
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AW: Maßhalten

Hallo King Kreole,

daß ich mir mit der Idee des Maßhaltens keine Freunde machen würde, das war mir schon klar. Diese Vorstellung hat in unsrer Zeit für viele etwas abschreckendes an sich. Das klingt nach Verzicht und freudloser Kasteiung und Entsagung, nur - in diesem Sinne habe ich das nicht gemeint.
Ich greife deine Überlegungen zum Thema Rauchen gerne einmal auf. Ich hänge der vielleicht veralteten Idee an, daß es sich beim Bewirtungsgewerbe um Dienstleistung handelt, bei dem die Befriedigung der Wünsche des Gastes im Mittelpunkt stehen. Damit diese Dienstleistung in wechselseitiger Zufriedenheit über die Bühne gehen kann, sind beide Seiten gefordert: Der Gast ebenso wie der Dienstleister. Vom Gast darf ich gepflegte Erscheinung, höfliche Umgangsformen sowie Kenntnisse elementarer Benimm - und Tischregeln erwarten. Wenn ich also in einem Lokal freundlich gebeten werde, ob es mir möglich sei auf das Rauchen zu verzichten, weil .... , dann werde ich dieser Bitte selbstverständlich entsprechen. Sollte sich herausstellen, daß das Rauchen in diesem Lokal generell ein Problem darstellt, dann werde ich zu einer anderen Gaststätte wechseln.
Ich denke das Thema Rauchen sollte somit geklärt sein.
Zum Thema Maßhalten noch ein Wort: Meine Überlegungen muß sich niemand zu eigen machen.
Jeder soll essen, was immer ihm beliebt. Allerdings werde ich es mir nicht nehmen lassen darauf hinzuweisen, daß der Konsum bestimmter Lebensmittel bestimmte Folgen nach sich zieht.
Wer eine Vogel Strauß Strategie des Kopf in den Sand steckens für ein probates Mittel hält - nun, ich kann und werde niemand daran hindern.
Allen anderen kann ich nur an' s Herz legen, das Medium Internet zu nutzen und sich auf ungezählten Seiten mit den angesprochenen Folgen auseinanderzusetzen.
An der Tatsache, daß Millionen Menschen verhungern, weil auf den fruchtbarsten Böden der Entwicklungsländer Soja angebaut wird, das einzig dem Zweck dient die Fleischtöpfe Amerikas und Europas zu füllen, an dieser Tatsache führt leider kein Weg vorbei.
Alleine die Ökobilanz eines Glases Orangensaft ist niederschmetternd, auch wenn sich kaum jemand darüber Gedanken macht.
Wir konsumieren als ob es kein Morgen gäbe. Ich habe nichts gegen Konsum, aber ich würde mir etwas mehr Verstand dabei wünschen.

Gruß
Karl
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