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Alt 07.11.2009, 10:08   #1
Budi
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Registrierungsdatum: 28.10.2009
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Speisemeisterei - Schloss Hohenheim (Frank Oehler)

In der Speisemeisterei war ich im Oktober 2009, an einem Samstag Mittag.

Das Restaurant befindet sich im Schloss Hohenheim in Stuttgart-Hohenheim, einem Ortsteil von Stuttgart.

Zuvor hat hier M.Öxle (**) gekocht.
Seit 2008 hat Frank Oehler mit Holger Birner die Speisemeisterei übernommen.
Das Resturant hat momentan noch keinen Stern verliehen, es werden aber 17Punkte im GM und ein Michelin Stern angestrebt.
Nicht nur die Speisekarte hat sich verändert, auch das komplette Interrieur wurde, wie ich finde sehr schön renoviert.

Der Raum besticht durch das klassische Zimmer des Schlosses und seine Verbindung mit den neuen Sitzbänken und Stühlen.
Diese sind sehr modern gehalten in mit schwarzen Chinalackelementen, roten Sitzpolstern und schwarzen Ledertischen.
Insgesamt wirkt alles sehr stimmig.




Man kann zwischen 3 Menüs (70,80,90€) auswählen. Dazu kann man optional eine empfohlene Weinreise (ca.30-50€) wählen.

Das 1. Menü ist eher klassisch, einfach gehalten, das 2. mediterran und das 3. biologisch.

Wir haben uns für das 3. Menü entschieden.

Der Service besteht aus jungen Leuten und agiert sehr locker und nett, aber nicht gezwungen nett.
Man fühlt sich richtig wohl hier, da der Service nicht so steril und überheblich ist.
Während dem Essen fühlt man sich nicht beobachtet und auch im Nachschenken sind die Kellner nicht so aufdränglich. Trotzdem erkennt man Wünsche schnell.
So muss es sein!

Doch nun zum Essen:

Vor der Vorspeise kam erst einmal ein Gruß aus der Küche, welcher aus einer Geleeravioli gefüllt mit Selleriecreme kam.
Darauf eine caramelisierte Walnuss.
Zudem kam ein Taler aus caramelisierter Gänseleber mit Schafskäse und ein Süppchen. Ich meine,dass es aus Zitronengras, Kokos und Apfelzimtmost größtenteils bestand.
Kann mich aber leider nicht mehr genau daran erinnern.
Jedenfalls war sie ein Traum! Leicht süßlich aber sehr frisch durch die Zitrone und den Apfel.
Die Ravioli war ebenfalls sehr lecker und außergewöhnlich in Verbindung mit der süßen Walnuss.



Als Vorspeise wurde ein „Kalter Hund“ von der Gänseleber mit Birnengelee, gefüllter Entenbrust und Trüffelvinaigrette gereicht.
Die Idee mit dem kalten Hund hat mir sehr gefallen. Die Gänseleber war sehr reichhaltig, dazu hat der Keks mit Schokolade sehr gut gepasst um einen Ausgleich zu schaffen.
Das Birnengelee hat gut mit der Entenbrust harmoniert. Das Trüffelvinaigrette war sehr aromatisch.




Dann kam die Suppe, eine Krustentierminestrone mit Tomaten Panna cotta, Mandel-Knoblauchschaum und Olivenstreuseln.
Die Suppe war wirklich lecker, aber das Tomaten Panna Cotta war für uns der schlechteste Teil des Menüs.
Die Mischung wirklich sehr gewagt, sehr experimentell. Ein total verrückter Geschmack zwischen süß-sauer, würzig-bitter.
Es hat Spaß gemacht dieses Wirr-warr auf der Zunge, aber es war von der Menge viel zu viel.
Die Hälfte wäre perfekt gewesen. Danach übersättigt der Geschmack schnell, es wird einfach zu viel Gechmack auf einmal.

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