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Baden-Baden - Schloss Neuweier
Im Baden-Badener Rebland befindet sich das Schloss Neuweier, die Pächterfamilie nennt den Betrieb jetzt Röttele's Restaurant und Residenz, klingt ein bißchen nach zu großen Vorbildern.
Als Tagesfisch hat man uns einen Loup de Mer aus Wildfang am Tisch tranchiert in zwei Gängen angeboten, das wollten wir. Davor noch einen Salat von grünem Spargel mit pochierten Landei im Parmaschinken mit Kartoffelschaum und schwarzem Trüffel, grüner Spargel trotz falscher Saison ausgezeichnet, Ei ein bißchen zu fest, die Verwendung von schwarzem Trüffel in Winz-Miniaturstiftchen hat wohl eher Prestige- und optische Gründe.
Kaum aufgegessen kam der Fisch, mustergültig tranchiert an. Besonders gespannt waren wir auf den zweiten Gang, ob der Loup wieder perfekt gegart kommt. Tatsächlich haben sie das geschafft, nur die krosse Haut war jetzt weich.
Aus der Dessertkarte haben wir dann Vanille-Panna-Cotta mit Zitrusfrüchen und kandiertem Ingwer und Pfefferminzsorbet gewählt, auch das ist die Bewertungen, Michelin * und Gault 16, wert. Dann stellte man uns noch die Petit-Fours hin, und der Service war weg. Einen Kaffee mussten wir schon eher erbetteln, auf den gesichteten Rochelt haben wir dann verzichtet, wir nehmen nur, was man uns freiwillig gibt.
Das Schloss gibt natürlich einen perfekten Rahmen für ein Restaurant, die 2er-Tische stehen aber viel zu eng.
Die Weinkarte ist eher beliebig, viele Weine aus der Schweiz, der früheren Wirkungsstätte der Rötteles, daher haben wir die Weine von Schloss Neuweier probiert, wobei uns der mineralische 2004er Mauer-Wein deutlich besser als das 2005er Goldene Loch gefallen hat.
16 Punkte von Taillevent
In kulinarischer Verbundenheit
Taillevent
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