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Alt 03.06.2005, 11:35   #2
Karl
Gast
 
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AW: Die kreolische küche

Zitat:
Karibischer Norden

Kreolische Naschereien


An der karibischen Küste herrscht kreolische Küche vor; nicht immer hält die Bezeichnung das, was sie als exotischen Genuß verspricht, denn die kreolische Küche ist ursprünglich die der Sklaven gewesen, die sich mit den Abfällen begnügen mussten. Scharf gewürzte Fischsuppen und Meeresfrüchte in vielfältiger Variation gehören heute dazu, ebenso Reis und Maniok. In Suriname und Guyane haben natürlich Holländer und Franzosen kulinarische Spuren hinterlassen: In Paramaribo bekommt man eine opulente javanische Reistafel und in Cayenne »steak au poivre« mit einem trockenen Chablis dazu.

Landeinwärts beginnt in Venezuela wie in Kolumbien das Reich der arepas, tamales und empanadas, der Maismehltaschen, die mit Hackfleisch und Gemüse gefüllt sind - die südamerikanische Antwort auf die mexikanischen tacos. Die Gerichte im Hinterland sind einfach, nahrhaft und ziemlich fad. Den venezolanischen sancocho sollte man durchaus probieren: ein Gemüseeintopf mit Fisch oder Fleisch und Maniokmehl. Eine kolumbianische Entsprechung wäre locro de choclos, Eintopf auf Mais- oder Kartoffelbasis. Lechón ist ein Spanferkel, die durchgebratene Schweineschwarte - chicharrón - wird fast überall zum Bier geknabbert.

http://www.carilat.de/suedamerika/s...ikas_kueche.htm
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