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Alt 15.09.2010, 09:45   #1
black-brown-white
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Koch des Jahres in Österreich: Andreas Döllerer Golling bei Salzburg

Andreas Döllerer ist "Koch des Jahres 2010"
14. September 2010, 16:25

* Artikelbild: Auf Döllerers Karte finden sich Bluntau-Saibling, Tauernlamm und Pinzgauer Bio-Rind. - Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Auf Döllerers Karte finden sich Bluntau-Saibling, Tauernlamm und Pinzgauer Bio-Rind.
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Der Salzburger überzeugte die Jury mit Bodenständigkeit und dem Einsatz regionaler Produkte

Wien - Den begehrten Titel "Koch des Jahres 2010" erhielt der Salzburger Spitzenkoch Andreas Döllerer. Die Auszeichnung des Gourmetführers "Gault Millau" ging an den 31-jährigen Drei-Hauben-Koch, der die Jury besonders mit seiner Bodenständigkeit und der Bekenntnis zu österreichischen Produkten überzeugte. "Wir beobachteten ihn schon länger und mussten ihn heuer einfach nehmen", erklärte Karl Hohenlohe, Herausgeber des "Gault Millau", am Dienstag bei der Preisverleihung in Wien.

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"Ich verwende viel lieber eine Gams als ein Reh"

Döllerer erreichte in der Wertung 18 von 20 Punkten und hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich und solide gesteigert. "In dieser Liga ist es sehr wichtig, dass ein Koch Eigenständigkeit beweist", betonte Martina Hohenlohe, Chefredakteurin von "Gault Millau". Er sei ein würdiger, neuer "Koch des Jahres", weil er vermehrt auf regionale und saisonale Produkte setze. So ist ein Bluntau-Saibling, ein Tauernlamm oder das Pinzgauer Bio-Rind häufig auf seiner Karte zu finden. "Ich verwende viel lieber eine Gams, die es nur bei uns gibt, als ein Reh, das man viel öfter finden kann", erklärte der prämierte Haubenkoch.

Cuisine Alpine

Im eigenen Betrieb "Döllerer's Genusswelten" in Golling bei Salzburg, das nicht nur ein Restaurant, sondern unter anderem ein Hotel, ein Wirtshaus und eine Fleischerei umfasst, will der 31-Jährige konsequent die Cuisine Alpine weiterentwickeln. Die Speisekarte soll so einer kleinen Wanderkarte durch die Genussregion Salzburg ähneln. Der Koch ist sich sicher, dass "der eigene Stil immer wichtiger wird".

Fehler der Hobbyköche

Privat isst der Feinschmecker am liebsten einen Zwiebelrostbraten und mit den Kindern darf es auch gern ein Backhendl oder Schweinsbraten sein. Wenn Döllerer selbst hinter dem Herd steht, bereitet er gern Fisch zu. Aber auch Pasta und Risotto hat Döllerer bei seinem Aufenthalt in Italien schätzen gelernt. Sich zu schnell zu viel vorzunehmen sei der häufigste Fehler von Hobby-Köchen, meint der Salzburger. "Man sollte sich lieber langsam steigern", empfiehlt er und betont die Wichtigkeit der verwendeten Utensilien. Denn "ohne vernünftige Pfanne kann auch der beste Koch einen Fisch nicht knusprig braten".

Die Auszeichnung "Koch des Jahres" wurde heuer bereits zum 28. Mal und seit 18 Jahren unter der Patronanz des Zuckerunternehmens Agrana verliehen. In den vergangenen Jahren haben so prominente Kochkünstler wie Werner Matt, Helmut Österreicher, Ewald Plachutta, Reinhard Gerer, Walter Eselböck, Johanna Maier, Leonard Cernko, Joachim Gradwohl und Thomas Dorfer den Preis entgegengenommen. (APA)
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