knorhan

Globalisierung der Meere

Seltsames in den Netzen der Fischer.
1,2 Kg schwere Doraden, Kalmar war schon immer dabei, aber 2 Kg. Schwer? Noch nie gesehen aus der Nordsee.
Vor einiger Zeit in der Elbmündung gefangen, ein Conger, Meeraal. Das Tier hätte dem Fischer die Beine wegreißen können, wenn es in Form gewesen wäre. Durch den Zufluss von Süßwasser war er geschwächt, der Fischer hatte gar keine Ahnung, was er da gefangen hatte. Kann in seltenen Fällen
bis 3 Meter und 100 Kg schwer werden. Vor allem die Weibchen erreichen eine beeindruckende Größe.
Wird viel bei den Kanaren gefangen, aber hier?

Dann in der Elbe tropische Fische aus den
Flussläufen Südamerikas, erst gar nicht erkannt. Wohl als Brut an den Schiffsrümpfen rüber gekommen.
Nun könnte man meinen es handelt sich um eine Verlagerung der Fischgründe, wäre sicherlich die angenehmste Variante. Kalmar und Dorade ziehen in der Nordsee, Kabeljau und Krabbe zieht um in das Mittelmeer und Atlantik.
Und wenn dann die Palmen kommen und in den Flussläufen wachsen,
haben wir bald Mangroven und somit Garnelen ohne Pestizide und Antibiotika.

Natürlich gab es schon immer den Kabeljau im Atlantik und den Kalmar in der Nordsee aber nicht in dieser Form der Fänge.
Nun fahren Fischer, die gechartert werden, von Forschungsinstituten um
festzustellen, wo der Fisch steht, um ihn nicht mit den Windparkanlagen zu stören.
Hört sich ja gut an, auf den ersten Blick. Doch jeder Fischer hier weiß, dass dort zurzeit wo geforscht wird und der Windpark hin soll, zu dieser Zeit nie Fische in erwähnenswerter Menge sind.
Also forscht man weiter, und wenn der Fisch kommt, forscht man eben woanders.
So erreicht man sein Ziel und der Windpark wird dort entstehen, wo der Fisch eigentlich gefangen wird.
Auswirkungen sind nicht erforscht, nicht erwünscht da kaum Interesse etwas zu finden.
Muss demnächst auf den Karten der Restaurants mediterraner Fischteller und nicht mehr Nordseeteller heißen. Hauptsache es schmeckt!
Kulinarischen Gruß knorhan

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