Taillevent

Diesmal ging es in den Kanton Aargau nach Hägendorf in Lampart\\'s Art of Dining (**Michelin, 17GM). Dort gibt es zwei Menus zur Auswahl, eines davon vegetarisch und ein paar wenige à-la-carte-Gerichte. Für uns hat es das Menu Sinfonie "plaisir" gegeben.

Als Amuse gab es einen Stein aus der Tüfelsschlucht, das war eine violette Kartoffel begleitet von einer Gänseleberpraline, dann noch ein Tafelspitzsüppchen.

Bretonischer Hummer, Castaing Entenleber, Blatt vonEigelb auf Ochsenherztomate, Amalfi Zitrone, Estragon

Optisch überaus ansprechend, ein bunter Reigen, die Entenleber funktionierte erstaunlich gut mit dem Hummer, nur der Estragon schaut bei uns zu Hause anders aus

Sankt Petersfisch aus der Normandie nach mediterraner Art

Perfekter Fisch auf verschiedenen Grüntonen aus Oliven, Basilikum, Lauch und noch etwas Vergessenes, eine Augenweide, die auch die Geschmackspapillen vollkommen befriedigte

Taube aus der Bresse von Mieral, Makkaroni und Erbsen

Bei der Produktqualität kennt man hier keine Kompromisse, bei den Erbsen hat man auch das sehr geschmacksintensive Grün nicht vergessen

Rücken und Brust vom Limousin Kalb aus Ennetbürgen, Badischer Spargel vom Gutshof Pfrengle in Heitersheim, Pilze

Erstklassige Fleischqualität, Brust deutlich schmackhafter wie Rücken, es müssen nicht immer nur die teuersten Teile sein, toller Spargel, die Pilze waren ein paar Morcheln und winzige Pfifferlinge

Erdbeer-Mandelschnitte, Zitronen-Kokossorbet, karamelisierte Pistazien

solides Dessert

Zum Schluss noch erstklassige, hausgemachte Petits Fours zum ausgezeichneten Kaffee, das war genau richtig für ein Mittagessen. Für dieTüfelsschlucht waren wir dann allerdings zu faul.

Ausgesprochen netter Service, großzügige Platzverhältnisse und eine gute, angemessen bepreiste Weinkarte machen einen Besuch sehr empfehlenswert. Von 175 CHF für das Menu hat uns kein Rappen gereut. Einzig den Namen des Restaurants finden wir scheusslich.

18 Punkte von Taillevent

Kulinarische Grüße
Taillevent