Zitat:
Zitat von Karl
Hallo,
zunächst einmal meinen Dank für die freundliche Komplettierung meines Zitats an FF-Team.
Ja was soll ich dazu noch sagen ? Zunächst einmal, daß ich mich in nächster Zeit ein wenig zurücknehmen werde mit meinen Beiträgen. Ich habe den Eindruck, daß das ein wenig zu stark polarisiert.
Es geht und ging mir mitnichten um Weltverbesserung, es sei denn, jeder Appell an verantwortungsvolles Konsumverhalten fällt bereits unter diese Rubrik.
Es geht mir darum, daß ich die verbliebenen Reste an Qualität und Eßkultur erhalten möchte und dazu sind die von mir angeführten Aspekte von zentraler Bedeutung - so jedenfalls meine Meinung.
Der Umstand, daß Deutschland von vielen Erzeugern in Europa mittlerweile als eine Art große Biomülltonne betrachtet wird, da dank "Geiz ist geil" für viele nur mehr der Preis, nicht aber die Qualität zählt, ist nur ein Indikator für gravierende Veränderungen im Bereich Ernährung.
Jeder kann und soll das für sich halten wie er will.
Aber zu einer Prognose lasse ich mich an dieser Stelle hinreißen:
Unreflektierter Konsum wird dazu führen, daß qualitativ hochwertige Lebensmittel bald nahezu unerschwingliche Luxusgüter sein werden. Wenn es der Mehrzahl der Verbraucher schlicht egal ist, ob Obst und Gemüse totgespritzt und bestrahlt hinterm Tresen landen, wenn es egal ist unter welchen Bedingungen der Fisch erzeugt wurde, wenn es egal ist mit wievielen Antibiotika das Fleisch herangezogen wurde, wenn es egal ist, daß Jahr für Jahr Flächen in der Größe Bayerns gerodet werden, um das Futter für diese Fleischberge zu erzeugen - wenn das allen scheißegal ist, dann werden sie in Zukunft auch genau den Fraß bekommen, der zu solch ignorantem Verhalten paßt.
Das soll's jetzt für' s erste gewesen sein. Viel Spaß noch.
Gruß
Karl
|
Nun, Herr Karl!
Liegt das eigentliche Problem nicht ganz woanders?
Liegt das Problem nicht darin, daß vielen Leuten der "Geschmack" fehlt?
Egal in welchem Gemüse/Obst/Fleisch/Wurst/Käse/Wein/Kaffee-Bereich man hinschaut, bzw. hinschmeckt.
Das Zeug schmeckt nicht mehr nach dem, was es darstellt.
Mitunter kalauer ich so vor mich hin: "Sieht aus wie Tomate, riecht wie Tomate, schmeckt wie Tomate -
ist keine Tomate!
Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten oder nicht!
Fakt ist aber, das die "Geschmackserziehung" der Leute das eigentliche Problem ist, was dazu führt, daß immer mehr industriell hergestellter "Dreck" auf den Markt kommt - und gekauft wird.
Wenn Mama halt nur ne "Tütensuppen-Tussi" ist bzw. war, ist halt nix!
Was das Kevinle net lernt, lernt Kevin nimmermehr!
Hier möchte ich speziell auf die Konsumschicht der Leute im Alter der Geburtsjahrgänge ab 1978 bis dato abheben.
Jetzt werd ich ein wenig vulgär (pardon, aber damit hauts besser rein!): "Diese Konsumidioten fressen jeden Dreck, hauptsache "stylish" beworben und verpackt!
Da nützt es auch nix, wenn manche glauben, daß sie aufgrund ihrer vermeintlich guten Arbeitsentlohnung, 2 - 3x in der Woche in einem Teuerrestaurant, ihre Pseudo-Gourmet-Allüren ausleben zu können.
Wenn man nicht weiß, wie das bevorzugte "Lebensmittel" natürlich schmeckt, helfen auch keine "Kochmützen", "Sterne" usw. usf.
.