Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
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AW: "Autoren- und Cover-Küche"
Hallo Karl,
dass es nicht einfach sein dürfte eine entsprechende Basis zu definieren möchte ich nihct bestreiten. Diese muss als Ausgangspunkt definiert werden und erst dann sollten Kriterien erhoben werden, die eine entsprechende Patentierung zulassen. Wie beim Patentrecht ist das natürlich keinesfalls einfach, aber hinsichtlich der weiterentwicklung von neuen Speisen bin ich nicht ganz so pessimistisch wie du. natürlich spilene sich diese Innovationen weniger in so grundlegenden wie Panade als Neuerung ab, vielmehr sind es die Verfahren und wirklich kreativen Kombinationen, die einen derartigen Schutz verdienten. Siehe Sacher und deren Torte, der Streit darum war bahnbrechend für ein Verständnis was Kochkunst eigentlich bedeutet. Ich selber hatte früher eine Galerie für Avantgardekunst und da kommt es ganz besonders auf die Idee, bzw. deren Urheberschaft an.
Ich als Exgalerist tu mir mit dem Definieren von Kunst ansich besonders schwer, bei der Kochkunst, die ich bewusst so bezeichne, verhält es sich ähnlich. Ich verstehe darunter auch nur echte Autorenköche, keine Nachahmer. Aber man muss hier wohl abermals unterscheiden, zwischen denen, die ernnsthaft ein gericht vervollkommnen wollen und jenen die schlicht nachkochen. Widerum schwierig auseinader zu halten, aber notwendig.
Versteh mich nicht falsch, ich glaube nicht an ein derartiges System, weil es eben schwer machbar ist und weil es eine sehr grosse Gesamtanstrengung aller bedeuten würde, aber denkbar scheint mir dies trotzdem. Ich denke nicht dass die Köche dieser Welt, welche zweifelsohne einzubinden sind, sich über auch nur irgend etwas einigen könnten, oder dass manche geschäcklerischen Unterschiede schlicht beim einen Schutzenswert und beim Anderen nicht erscheinen werden. Grauzonen gibts zu genüge, doch denke ich, dass manche, nchdem sie sämtliche Länder dieser Wlet durchgekaut haben, eine andere Küche entwickeln können, oder schon dabei sind diese zu entwickeln. Mir geht es auch stark um den Willen eines jeden Koches, der versucht etwas kreatives hervor zu bringen und dann als Belohnung, bekommt er zumindest den Platz des Erfinders, auch wenn es niemand nachzukochen im Stande ist. Ich sehe in der Schokoladenbranche viele technische Neuerungen, die solide Arbeit furchterregender Weise ablösen könnten und deshalb muss man mit aller Kraft dagegen Halten und den wirklich Kreativen, nicht auf den Massenmarkt ausgerichteten Spezialisten eine Chance geben.
Genmais ist patentiert, manche versuchen gerade neue Kakaosorten zu patentieren und da ziehe ich eine Grenze. Diese ist rein subjektiv und möglichweise willkürlich, aber ich will keine gentechnisch veränderten Kakaos, die alle anderen verdrängen.
Also versuche ich mit meinen Mitteln die Autorenschokolade zu vertreiben.
Damit bin ich noch weit von einer möglichen Patentierung dieser entfernt.
Da dies aber auch die Waffen von Monsanto,.... sind, sollte man dann schon wenigstens schneller dran sein, denn kreativ sind derartige Unternehmen auf Produktebene selten. Bisher habe ich diesen Aspekt bewusst ausgespart, gebe ihn allerdings zu bedenken.
Darüber hinaus um wieder von der Schokolade weg zu kommen,
erfahren wir durch die Wissenschaft auch zunehmend mehr über jene Zusammenhänge die möglicherweise tatsächlich zu Neuem führen können.
Wie oft hab ich eine Biogans doch nicht weich gekriegt, trotz der vielen Tricks und seitdem ich Ananassaft vorher infundiere, klappt es wunderbar. Das Wissen stammt aus der Forschung. Aber welchen Anreiz hat die Wissenschaft zumeist? Geld von der Industrie und eine entsprechende Autorenschaft durch Kochkünstler würde hier eine ausgleichendere Funktion ausfüllen. Naiv ja, aber ich denke es gibt immer was Neues, sonst müssten wir darüber nicht diskutieren.
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