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29.11.2009, 19:05 | #1 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 02.11.2007
Beiträge: 939
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es geht immer noch ein bisschen Besser
Wenn man an Cornwall denkt, fällt einem der Südwesten Englands ein: Raue
See, steile Felsen, lange Strände, und meist ein frischer Wind, begleitet von kaltem Regen. Kaum einer weiß, dass es vor dieser malerisch gelegenen Küstenregion Fischgründe gibt, die eine hervorragende Qualität an Edelfischen liefern können. Das kalte Wasser, wie auch bei uns, und die rauen Wellen machen den Loup hier zum Überlebenskünstler, der sich an manch unruhigem Seetag behaupten muss. Er ist muskulös, fest im Fleisch und kennt nur dieses saubere Gewässer. Die Fische werden nur von Tagesbooten mit Langleinen gefangen, wodurch Blessuren und Verletzungen vermieden werden. Die Tiere werden sofort an Bord eingeeist, und sind vor Sonnenuntergang wieder im Hafen in England. Von dortaus geht es sofort nach Frankreich weiter, wo die Ware mit eigenen LKWs vier Mal pro Woche abholen. Wenige Stunden später macht sich die Ware dann auf den Weg. Und nun!!!! Was macht den Unterschied???? Häufig sind es offensichtliche Dinge, die ein Produkt von einem anderen unterscheiden. Aber manchmal sind es auch die Feinheiten, die namensgleiche Produkte so unterschiedlich machen. Ein gutes Beispiel ist das Reh. Ich bekomme nur Junge Tiere. Es handelt sich um freilaufende Tiere, die ganz klassisch gejagt wurden. Oft wird auf dem Markt Gatterware angeboten. Diese Tiere können sich auch frei bewegen, aber nur in einem fest abgegrenzten Bereich, und teilweise wird kräftig beigefüttert. Wildlebende Tiere suchen sich meist ihr Futter selber und bewegen sich mehr, dadurch wird ihr Geschmack ausgeprägter und sie bekommen eine hervorragende Fleischstruktur. Die traditionelle Jagd hilft nebenbei auch der Natur, das richtige Gleichgewicht zu erhalten und die notwendige Auslese zu sichern. So schon zwei Jung Hirsche, und ein Wildschwein. Lecker kann ich euch versichern.
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info@smoked-fish.de |
30.11.2009, 10:44 | #2 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
Ort: Kärnten
Beiträge: 1.199
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AW: es geht immer noch ein bisschen Besser
hallo knorhan, dass mit dem gleichgewicht fpür die natur sehe ich nicht ganz so. zuerst schossen die jäger das gleichgewicht zusammen u dann als retter dazustehen und sich eine legitimität zu verschaffen.
trotz dem esse ich gerne hirsch, mit reh hab ich weniger gute erfahrungen gemacht. hrisch kriegt man in meiner gegend sehr häufig, reh auch. ich finde es lobenswert, dass du nicht die gatterumzäunten rehe nimmst, sondern jene freilaufenden. solange wolf, bär und luchs nicht die arbeit übernehmen werde wir wohl zu dieser jahreszeit wild essen dürfen. das mit dem loup ist echt ganzw ichtig. warum er dann aber nach frankreich muss und nciht gleich vor ort verzehrt wird ist mir zwar klar, aber eigentlich schade. das corwall empfand ich nie als kalt und regnerisch, das ist es eher bei dir lieber knorhan. in cornwall iste s sehr mild und sonnig. wenig regen und eine ganz tolle gegend. dass der fisch trotzdem sehr gute qualität hat liegt woh daran, dass die warmen strömungen eher landweinwärts zu finden sind und ansonsten die see eher kalt und heftig ist. der loup ist ein sehr guter fisch und ich achte jetzt immer wenn ich doch mal einen ergattere auf eventuelle dellen,... liebe gruesse: bbw |
30.11.2009, 20:40 | #3 | ||
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 29.08.2005
Beiträge: 793
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AW: es geht immer noch ein bisschen Besser
Für die Ausrottung unserer Raubtiere ist wohl nicht nur die Schießwut der Jäger verantwortlich. Sie waren einfach in wirtschaftlicher Hinsicht (vermeintliche) Feinde des Menschen, wenn sie den Besitz der Menschen dezimiert haben. Man muss einfach auch sehen, dass ein paar Schafe, Hühner oder durch Schweine verwüstete Felder die Existenz einer Familie gefährden konnte. So war man richtig stolz, wenn man zum Beispiel den letzten Bären in der Gegend erlegte.
Sicher sehen wir das heute anders, aber wir haben jetzt den Status Quo, ohne Jagd geht es nicht. Im Winter wird natürlich auch in der freien Wildbahn zugefüttert, damit es nicht zu viele Ausfälle gibt (machen übrigens auch die Jäger), deshalb finde ich Wild in aller Regel im Herbst besser. Ein Ärgernis finde ich, wenn ich im Restaurant lese, Reh aus dem XY-Tal und dann erfahre, dort steht das Wildgehege; ist mir schon öfters passiert. Kulinarische Grüße Taillevent Geändert von Taillevent (02.12.2009 um 10:29 Uhr). |
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