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Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber als ich in Ecuador lebte, war mein Gang zum Sonntäglichen Kuchenbuffet des Oro Verde in Quito fast schon sprichwörtlich.
Das Oro Verde gehört zu einer Kette von Hotels, die über Teile Südamerikas verteilt sind und dort den höchsten Ansprüchen genügte.
Wie gesagt es ist schon einige Jahre her, aber damals waren die Kuchen des Oro Verde einem Sacher, oder Demel in Wien auf jeden Fall ebenbürtig. Das Sacher halt ich allerdings eh für einen Touristennepp und der Demel ist mir zu gallig. Nun jedenfalls waren die schön präsentierten Kuchen und Torten, sowie Dessert des Oro Verde von einem schweizer Patissier gefertigt.
Besonders hervorheben möchte ich die Mousse au Chocolat mit Guave.
Jene Mousse war derart locker und leicht, geschmackvoll und durch den Guavenspiegel derart erfrischend, dass ich heute noch, ca. 7 Jahre später davon noch schwärme.
Das Geheimnis war, dass der Patissier seine eigene Schokoalde aus dem berühmten Nacional, oder auch Arriba genannt herstellte. Dies ist der legendäre Edelkakao der nur in Ecuador wächst.
Die Guave dazu zu verwenden ist fast schon logisch, weil beide Früchte, sowohl die es Kakaos, als auch jene der Guave stark verwandt sind.
Darüber hinaus machte er einen Naranjijabiscuit den ich sowieso nie vergessen werde. Angeblich wachsen Naranjija nur in diesen Breiten und sind leider absolut transportresistent. Diese Frucht ist die beste, nach dem Kakao, die ich kenne! Sie liegt geschmacklich zwischen einer sehr guten Orange aus Valencia und einer Aprikose, mit leichten Noten von Milch und Honig.
Dazu gabs eine der besten Trinkschokoladen die ich kenne. Mit Wasser, dickflüssig, mit leichtem Hauch von Kardamon und Chili aus den Anden.
Ich hoffe das Kuchenbuffet ist heute noch eine Reise wert.