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08.04.2009, 15:27 | #1 |
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Gastfreundschaft
Gastfreundschaft genießt in allen Ländern der Welt seit alters her hohes Ansehen. Das Bewirten, Beherbergen und Unterhalten von Fremden war eine Ehre und zudem eine Möglichkeit, spannende Neuigkeiten zu erfahren. So wurde jeder Gast willkommen geheißen und ihm an der Tafel der Ehrenplatz eingeräumt.
Auch in Deutschland sind Gäste aus aller Welt seit jeher willkommen. Über vier Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste finden nur in Rheinland-Pfalzjährlich statt. Und in Hamburg sind es vor Jahren schon über zwei Millionen gewesen. Die Menschen aus aller Welt haben Lebensgewohnheiten, Speisepläne und kulturelle Besonderheiten, denen wir als Gastgeber Rechnung tragen wollen, müssen. Voraussetzung ist jedoch, sie wissen um die Wünsche fremdländischer Kulturkreise. Da insbesondere Gäste aus China, Japan und arabischen Ländern einen Wachstumsmarkt darstellen, handeln wir nach dem Motto "Andere Länder, andere Sitten - Interkulturelle Kommunikation für Hoteliers, Gastronomen und Touristiker" und greifen schwerpunktmäßig Erwartungen dieser Kulturkreise auf. Wir müssen aber auch die Wünsche jüdischer, italienischer, russischer und amerikanischer Gäste ansprechen. Es sollten Regeln und Tabus beachtet werden, die im Umgang mit diesen Gästen zu beachten sind. Ziel muss es sein, aus Sicht des Gastgebers, verschiedene Kulturen kennen zu lernen. Sind es doch gerade Verständnis und guter Service, die Gäste binden. Ganz nach dem Motto: Freunde zu Gast in Deutschland. Nun der letzte Beitrag bis nach Ostern. Liebe Grüsse an alle interesierte. knorhan |
10.04.2009, 20:35 | #2 |
Erfahrener Benutzer
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AW: Gastfreundschaft
hallo knorhan, da hast du einen sehr wichtigen aspekt angesprochen. ich gebe seit jahren interkulturelles training für manager. so vieles kann so falsch verstanden werden, man glaubt es kaum. allein schon zwischen deutschen und österreichern....!
war grad an einem see in kärnten, an dessen ufern man diese maxime völlig vergessen hat und denkt man macht es wie bisher, tourist schnell rein, und schnell wieder raus. die haben es immer noch nicht begriffen. in st. peter ording hab ich auch stark den eindruck, dass man das blatt, welches man dort besitzt, nämlich den phantastischen strand ein wenig überreizt! die initiative ist sicher sinnvoll und ich glaube dass sie viel zur verständigung beitragen kann. liebe grüsse: bbw |
20.04.2009, 13:52 | #3 |
Erfahrener Benutzer
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Beiträge: 939
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AW: Gastfreundschaft
Hallo, hier einige Zitate und Geschichten zum Thema Gastreundschaft.
Wie ich hoffe Witziges und Interesantes. „Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast, aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke.“ „Wie Haus so Gast, wie Gast so Kost.“ „Wo der Schlüssel am Tor hängt, da geht man gern aus und ein.“ „Wo ich aß und nicht trank, Da weiß ich keinen Dank.“ „Darnach die Gäste sind, brät man die Bücklinge.“ „Dem Fremden soll man die Ehre lassen.“ „Dreitägiger Gast Ist jedermann zur Last.“ „Den ersten Tag ein Gast, Den zweiten eine Last, Den dritten stinkt er fast.“ „Wenn der Gast am liebsten ist, soll er wandern.“ „Wer ein großes Haus hat, der beherbergt den Kaiser.“ „Wärme dich, weil das Feuer brennt.“ „Laß den Gast ziehen, eh das Gewitter ausbricht.“ Die Geschichte von der Herbergssuche ist eine der granz großen Erzählungen des Abendlandes. Diese Mythe erinnert zumindest einmal im Jahr an eine gesamtgesellschaftliche Pflicht und die individuelle Aufgabe der sorgenden und teilnehmenden Gastfreundschaft. Ihr können sich selbst Xenophobe nicht gänzlich verschließen und sie nur mit Mühe umdeuten. Gastfreundschaft ist eine Kulturleistung der Menschwerdung. Nicht Technologie, Wissenschaft und Kunst unterscheidet uns mehr vom dem seine Duft- und Grenzmarken setzenden Tier als die Gastfreundschaft. Und in ihr liegen die folgenden kulturellen Leistungenerst begründet. Wer die weihnachtliche Musikberieselung aus Kaufhäuser und Medien satt hat, dem sei einmal ein ganz besonderes, ergreifendes Weihnachtslied empfohlen, das sowohl mit Volksfrömmigkeit als auch Herbergssuche zu tun hat. Das katalanische "El Cant dels Ocells", das auch zum Lied der katalanische Exilanten im Gefolge des spanischen Bürgerkrieges wurde: Zu den weihnachtlichen Glanzpunkten gehört auch der Blogeintrag von Hannes Swoboda über solidarische Einwanderungs- und Integrationspolitik just in dem Augenblick als sich andere politische Gruppierungen die sich bislang dazu fast uneingesschränkt bekannt hatten mit einer "differenzierenden" Integrationspolitik blauäugig auf Stimmensuche ja Stimmenfang begeben. Gruß knorhan |
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