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02.08.2005, 12:23 | #1 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
Ort: Kärnten
Beiträge: 1.199
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Varadero in Quito/Ecuador
NAchdem in dieser Rubrik so wenig stand, werde ich meine alten Erfahrungen, die ca. 7 Jahre alt sind hier verwenden.
Ich schreib jetzt von einem Cubanischen Lokal, namens Varadero, welches ich zeitweise fast täglich heimsuchte. Wer in Quito lebt hat leider wenig Auswahl an wirklich Gutem. Aber ich genoss die Zeit dort unheimlich, weil eben die kreolische Küche, ja auch ich mag sie, wirklich unheimlich tolle Varianten parat hält. Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern, aber allein der Einsatz von Schweineschmalz und Rosinen, sowie derjenige von schwarzen Bohnen waren mir sehr willkommene Abwechslungen im ansonsten recht einfachen Allerlei der ecuatorianischen Küche. Ein Schmorgericht möchte ich herausgreiffen: Ochsenschwanz in Schokoladensauce und schwarzem Reis, sowie schwarzen Bohnen. Dieses Essen ist eher was für den Winter, den es in ecuador zwar nicht gab. Da aber die Nächte immer ziemlich kalt waren, half eine solche Versuchung meist gegen die Kälte. Man erzählte mir das Rezept nachdem man wusste, dass ich nach Europa gehen würde: Man nehme 2 Ochsenschwänze, trenne sie an den üblichen Wirbelspalten, ebtferne etwas das Fett der dirckeren Scheiben und lege diese ganz kurz in kochendes Wasser mit Safran. Nur damit sich die Poren schlössen. Dann nehme man es aus dem Wasser, tropfe es gut ab. Würzen mit Chili, einer Spur Kardamon, etwas gemalenem Zimt, einer halben Vanilleschote, Salz und Kariander. Danach brate man diese Scheiben in Schweineschmalz an allen Seiten gut an und zwar im Schmortopf(aus Gusseisen) und gebe Rosinen dazu. Dann löschen mit heisser, kräftiger Rinderbrühe und dann giesse man den Rest der heisser Brühe bis zum Bedecken der Scheiben nach. Dann lasse man diesen Braten 2 Stunden leicht köcheln. Danach geben man folgende vorher ebenfalls geröstete Gemüse und Obst dazu: gelbe Möhren in 1 cm dicken Stücken, Charlotten geviertelt, Tomaten entkernt und enthäutet, 4 Knoblauchzehen, alle voerherigen Zutaten jeweils eine Hand voll. Dann kommen noch dazu ungeröstete Jukastücke, ebenfalls in 1 cm dicke Scheiben geschnitten (400 Gramm), sowie Chili, je nach Gefühl. Dann abermals 2 Stunden köcheln lassen und danach kalt stellen. Am nächsten Tag stark erhitzen und die 100% Kakaopaste dazu, nachdem man den Topf vom Herd nahm. Gut umrühren und etwa 5 Minuten stehen lassen, eventuell nachwürzen und mit schwarzen Bohnen und schwarzem Reis servieren. Fertig. Da läuft mir heute noch das Wasser im Munde zusammen. |
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