03.01.2006, 17:09 | #1 |
Gast
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Rauchverbots-Mythen
Weil ja immer viel Schwachsinn verbreitet wird – irische Pubs litten unter Rauchfreiheit, in Italien würden viele Kellner arbeitslos –, und der Dehoga auch kräftig mithilft die Gastronomen zu verunsichern ("Todesstoß") ohne entsprechende Tatsachen zu belegen – hier mal ein paar Daten zu den Auswirkungen einer verbindlichen Rauchfreiheit im Gastgewerbe:
Irland: Nach den ersten sieben Monaten nach dem Rauchverbot sanken die Bar-Umsätze in Irland um 2,7% – im Jahr vor Rauchverbot sanken sie um 7.1%. Der Rückgang wird zurückgeführt auf die gestiegenen Alkoholpreise und die generell seit Jahren sinkenden Umsätze. http://smokefree.ash.positive-dedic.../economics.html http://www.bma.org.uk/ap.nsf/Conten...sindex.Dublin,C Norwegen: Wie das norwegische Statistikamt mitteilte, überlebten nach dem Rauchverbot in Norwegen (seit Juni 2004) im Vergleich zum Jahr 2003 im Gastrosektor 3,6% mehr Einrichtungen. Die Zahl der landesweiten Gastro-Pleiten sank von 386 auf 372. Während es in Oslo genausoviele Bars und Pubs wie vor dem Rauchverbot gab, erhöhte sich die Zahl der Restaurants sogar. http://de.wikinews.org/wiki/Mehr_Re...bot_in_Norwegen http://ahgz.de/vermischtes/2005,11,503179812.html Schweden: Nach Rauchverbot in Schweden (seit Juni 2005); "Rauchfreie Kneipen sorgen für Zulauf" http://www.taz.de/pt/2005/09/19/a0163.nf/text.ges,1 Italien: Schon vor dem Rauchverbot teilte der zuständige italienische Gastroverband mit, das er keine Rückgänge erwarte. Mittlerweile befürworten 90% der Italiener die klare Regel – diese sei nicht mehr wegzudenken, so Wirte. In vielen Lokalen bleiben die Gäste nun sogar länger. Halten sich die Italiener sonst nicht gerne an Gesetze, ist das Rauchverbot eines der am meisten geacheten, nur wenige Verstöße mussten überhaupt sanktioniert werden. Blick nach Übersee "Umsatzanstiege nach Rauchverbot im Bundesstaat Massachusetts" Entgegen der Ängste einiger Gastronomen, die befürchteten ein Rauchverbot würde Gäste abschrecken, weil sie nach dem Essen nichtmehr zur Zigarette greifen können, stiegen die Umsätze in den Restaurants des Bundesstaates laut offiziellen Zahlen nach dem Rauchverbot seit Juli 2004. Der Sprecher der Massachusetts Restaurant Association teilte mit, das seine Organisation keine Meldungen über Umsatzrückgänge seiner Mitglieder erhalten habe. Viele Eigentümer befürworten insbesondere die Einheitlichkeit des bundesweiten Rauchverbotes. http://news.bostonherald.com/localR...articleid=72272 New York: 8,7% Umsatzanstieg nach Rauchverbot, 2,800 neue Arbeitsplätze http://smokefree.ash.positive-dedic.../economics.html Persönliche Bemerkungen: Während in Halb-Europa Raucher wie Nichtraucher glücklich zusammen sitzen, nicht getrennt werden, die Umsätze neutral bleiben bis leicht ansteigen, und sich die Wirte teure Lüftungsanlagen und etliche Reinigungskosten sparen, setzt man in Deutschland immer noch auf Seperation der Gästen, und glaubt man könne phsyikalische Gesetze ausser Kraft setzen, die heissen das toxischer Rauch sich nicht durch Schildchen vom durchdringen eines ganzen Raumes abhälten lässt. Und weil die meisten Wirte ohnehin rauchen, ist es auch kein Wunder das sie zwar gerne heulen wenn die Umsätze fallen, aber an der 75% Bevölkerungsgruppe der nichtrauchenden kein Interesse haben. Und wenn der sogenannte "Restaurant"verband auch noch für den Rauch kämpft, seinen Mitgliedern nahelegt doch lieber in Umbauten zu investieren und Geld für Lüftungen auszugeben und Angst macht anstatt seriös aufzuklären, muss man sich nicht wundern wenn immer Gäste weg von Kneipen und Lokalen und bleiben, und fühlt sich errinnert an das typische zaudern der Deutschen. Wer erst auf gesetzlichen Druck 3 Jahre dafür braucht um in ein paar größeren Lokalen die Aschenbecher vom Tisch zu nehmen, kann auch solange auf die entsprechenden Umsätze verzichten. Stillstand ist der Tod, und auf den arbeitet im speziellen der Dehoga zu. Es ist bezeichnend, das den meisten Wirten die Farbe der Tischdecke wichtiger ist, als die Rauchfrage, obwohl die, sogar von vielen Rauchern, eindeutig beantwortet ist. Und weil die Toleranz bei den meisten Rauchern trotz aller Apelle und Aufklärung nicht half, Wirte ohne verbindliche Regelung bei Nachfrage immer Aschenbecher ausgeben werden, und Freiwilligkeit auch nichts bringt, ist meine Position diesbzgl. eindeutig: jeder soll rauchen können, und jeder soll die Freiheit haben nicht mitrauchen zu müssen. Die Aussage Raucher sollten doch bis "nach dem Essen" mit dem rauchen warten, finde ich immer weider eigenartig, da es mir persönlich egal ist ob ich etwas esse, trinke oder nichts tue wenn geraucht wird, und desweiteren in Lokalen schließlich ja immer gegessen wird. Und da jedes Lokal nunmal auch Arbeitsplatz darstellt, und Raucher es immer gleich leicht haben einen Schritt vor die Tür zu setzen – egal ob Lokal, Büro, Bar, Imbiß oder Kneipe – empfiehlt sich die Lösung ala Italien. Geändert von Micha26 (03.01.2006 um 17:39 Uhr). |
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