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22.01.2007, 21:08 | #1 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 29.08.2005
Beiträge: 793
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Hergensweiler - Lanz - Lanz
Hallo,
nur weil die Reservation im El Bulli ins Stocken geraten ist, möchten wir nicht verhungern. Also haben wir uns einen Platz im Restaurant Lanz in Stockenweiler (www.restaurant-lanz.de) organisiert. Nach einem freundlichen Empfang haben wir uns für das Krebs-Menue entschieden. Krebse haben zwar im Jänner keine Saison, aber Herr Lanz züchtet die Viecher selbst, sein Name steht für Qualität. Als Amuse gab es eine Avocadomousse, geschmacklich dominierte leider Zitrone. Weiter mit "Marinierter Wildlachs mit Allgäuer Edelkrebsen an Estragonbutter und gebratener Jakobsmuschel". Der gute Lachs schwamm in Estragonbutter ohne Estragongeschmack, bei der Jakobsmuschel war der Koch etwas zu verliebt und die Krebse schmeckten wie immer, und das ist bekanntlich sehr gut. Dann "Krebse und Shi-Take-Pilze in Krebsrahmsauce mit Knoblauchbrot", der Höhepunkt des Menus. Die Sauce mit deutlichem Krustentiergeschmack, mengenmäßig so reichlich, dass ich das Ganze eher als Suppe serviert hätte. Der Hauptgang "Filet vom Bachsaibling mit Riesengarnelen auf Blattspinat mit Pfeffernudeln": Der Saibling muss ein Riesentier gewesen sein, geschmacklich sehr gut (nicht moosig, wie in Österreichs Spitzengastronomie schon erlebt), auf den Punkt gegart, die Riesengarnelen verdienten leider nur die Einzahl, Pfeffernudeln waren gepfefferte Nudeln, wenig originell. Zum Schluss noch etwas Käse, der sich auf demselben Niveau wie der Rest der Küche befand. Gut, aber größere Umwege zahlen sich nicht aus. Noch ein Wort zur Weinkarte, die ist durchaus noch ausbaufähig. Ein Restaurant, das sich auf Krebse spezialisiert hat, sollte vor allem im Weißweinbereich eine etwas breitere Auswahl haben. Zwar sollte man Geheimtipps nicht preisgeben, aber für die Liebhaber großer roter Bordeaux-Weine darf die Anreise ruhig auch etwas weiter sein. Kulinarische Grüße Taillevent Geändert von Taillevent (23.01.2007 um 17:13 Uhr). |
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