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17.11.2009, 20:47 | #1 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 29.08.2005
Beiträge: 793
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Frankreich - Obernai - La Fourchette des Ducs
In einem behäbigen Fachwerkhaus, einer ehemaligen Poststation aus dem 18. Jahrhundert befindet sich das Restaurant La Fourchette des Ducs.
Wer hier essen will, muss auf die Segnungen der heutigen Technik verzichten, keine Homepage, kein eMail, Fax funktioniert nicht, bleibt wie in der guten alten Zeit das Telefon. Die erste Überraschung, wenn man durch das Eingangstor tritt, ist ein sehr schöner Innenhof. Jetzt im November ist es natürlich zu kalt, daher hinein in die gute Stube. Hier ist alles holzvertäfert, sehr vornehm, sehr elegant, großzügigste Platzverhältnisse. Erinnert mich alles an einen Herren-Club, nur die Luft ist nicht zigarrengeschwängert. Das vornehme Ambiente färbt zumindest an unserem Abend leider auf die Mitgäste ab, viele wirken etwas verkrampft, zumindest unlocker, als müssten sie eine Erwartungshaltung erfüllen. Aber vielleicht haben sie auch nur an die kommende Rechnung gedacht, wirklich billig ist der Laden nicht, hohe Weinpreise, Hauptspeisen a la carte bis zu 75 €. Aber wenn 4 Kellner 16 Gäste bedienen, muss das wohl sein. Wir haben uns dann für das Menu "Essence de Terroir" entschieden, das war mit 89 € noch im Rahmen. Eveil des Palais so heißen hier die Amuse-Gueules, wörtlich Erweckung des Gaumens Marinierter und leicht geräucherter Lachs, panierter Spargel und geeiste Kräutercreme optisch ansprechend, aber Spargel im November? Die Komponenten wollten sich nicht so recht zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen Ravioli mit Kürbispuree, Trüffel und Nussbutter es waren reichlich schwarze Trüffelscheiben vorhanden, wieso man das feine Aroma mit aufdringlichem Trüffelöl abtötet, verstehe ich nicht. Leider eine weit verbreitete Unsitte. Rosette vom Lammfilet mit Thymiansaft, Tomate und Zucchini Achtung, ich probiere es mit einem Foto Als Dessert noch Brunoise von exotischen Früchten mit Zitrusfrüchtesorbet, Klementinencreme mit Vanille Für den Service zeichnet Monsieur Schaal, für die Küche Monsieur Stamm verantwortlich. Beide bemühen sich sehr, dass die Gäste zufrieden sind. Uns hat es auch gefallen, ein netter Abend, die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen Gault-Millau (15 Punkte) und Michelin (**), in diesem Falle bestimme ich und behaupte, 16,5 Punkte ist es wert. Kulinarische Grüße Taillevent Geändert von Taillevent (17.11.2009 um 21:27 Uhr). |
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