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Alt 05.07.2009, 17:05   #1
knorhan
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Registrierungsdatum: 02.11.2007
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Aventurische Kochbuch

Kreuzkümmel: ein Charaktergewürz der tulamidischen Küche. Die Samen sehen dem Kümmel ähnlich und schmecken auch ähnlich; sie werden vor allem als Brotgewürz, für Hülsenfrüchte, Kohl und Fleischgerichte verwendet. Auch in der südländischen Küche wird zuweilen Kreuzkümmel verwendet. Er ist Bestandteil von khunchomer und al´anfanischem Falschem Güldenländer.
Kümmel: ein Charaktergewürz der mittelländischen und zwergischen Küche. Man würzt damit Hülsenfrüchte, Eintöpfe, Kohl, Sauerkraut und Braten; bei den Zwergen auch Brot und Schnaps. Kümmel soll sehr gesund sein und verschafft Linderung bei Magendrücken, Bauchgrimmen und Blähungen, deshalb macht man auch Kräutertee daraus.
Kurkum und kurkumer Nelkenöl (Safran): echter Safran oder Kurkum (im Gegensatz zu Gelbwurz, die man manchmal Kurkuma nennt) besteht aus den Narben der Blüten des Safran-Krokusses, der nur in wenigen Tälern der Beilunker Berge, nämlich bei der Amazonenburg Kurkum, angebaut wird. Wildformen dieses Krokusses mögen vereinzelt in den Beilunker Bergen wachsen. Die Amazonen halten das Anbau-, Stoerrebrandt das Handelsmonopol. Safran wird zwar in der herrschaftlichen tulamidischen und horasischen Küche als sehr teurer (und entsprechend oft mit Gelbwurz, Färberdistel, Ziegelmehl o.ä. gefälschter) Lebensmittelfarbstoff für Reisgerichte und Suppen verwendet, ohne daß er einen ausgeprägten Eigengeschmack besäße, dient in erster Linie aber zum Färben von Stoffen. Die Roben der Praiosgeweihten (und der höchsten Traviageweihten), Altardecken, Tempelvorhänge, Baldachine, Umhänge von Heiligenstatuen und dergleichen färbt man mit Safran sonnengelb bis gelborange. Auch Kaiser, Kalifen und Sultane kann man in safrangelben Kleidern sehen. Safran ist dementsprechend extrem teuer. Ein billigerer Ersatz ist das Nelkenöl, das man vermutlich aus der Färberdistel und verschiedenen Nelkenarten gewinnt und das auch einen gewissen Eigengeschmack hat.
Lavendel: ist ein Zwergstrauch der Buschheide im Lieblichen Feld, auf den Zyklopeninseln, in Almada und von Südaranien bis Thalusien. Als Gewürz hat er geringe Bedeutung; zuweilen werden seine Blätter wie die des ähnlich schmeckenden Rahjesmarins verwendet und auch für „Kräuter der Provinz Almada“ gebraucht. Viel wichtiger ist er bei der Parfumherstellung und als Duftstoff für Seifen und parfumiertes Lampenöl. Außerdem macht man Duftkissen aus den Blüten; diese legt man zwischen die Kleider, wo sie Motten fernhalten. Lavendel ist eine beliebte Zierpflanze und in den Schloßparks der Reichen ebenso wie in Gärten von Rahja- und Tsatempeln häufig zu finden. Auch Elfen lieben Lavendel; Au- und Waldelfen pflanzen ihn vielerorts, so daß er sogar in den Salamandersteinen vorkommt; sie essen seine Triebe als Gemüse und parfumieren sich mit den Blüten. Lavendel soll auch bei den Feen beliebt sein; mancherorts hängen Eltern deshalb einen Lavendelstrauß in eine Ecke, um Feen und Kobolde von den Kindern abzulenken.
Liebstöckel: eine Staude mit würzig-bitterem Geschmack, die in der mittelländischen und zwergischen Küche als Gewürz für Suppen und Gemüse verwendet wird, insbesondere in Nostria. Dort hält man sie auch für ein Rahjaikum und macht Liebestränke daraus. Junge Leute, die keine/n Geliebte/n haben, sollen Milch mit Liebstöckel trinken und ein Bad in Liebstöckeltee nehmen, das soll helfen (da man in Nostria sonst kaum badet oder Mundwasser benutzt, mag das zutreffen).
Lorbeer: Blätter eines Busches, der auf den Zyklopeninseln vorkommt. Lorbeer ist das wichtigste Gewürz der zyklopäischen Küche und wird dort für fast alle Gerichte verwendet, von Fischsuppe über Brot und Grütze bis zu süßen Kuchen. Zyklopäischer Wein wird häufig mit Lorbeer gewürzt und konserviert. Lorbeer ist in fast ganz Aventurien als Gewürz für Braten, Sauerkraut und Fischsuppen beliebt, insbesondere in der zwergischen Küche. Er gilt außerdem als herrschaftlich und als Pflanze des Horas, weshalb man ihn im Horasreich als Tafelschmuck, Tempelzier und Parfumgrundstoff verwendet.
Löwenzahn: wächst auf nährstoffreichen Weiden an Flüssen und Bächen und auf früh gemähten Wiesen, wird aber auch zuweilen als Gänsefutter angebaut oder wegen seiner sonnengelben Blüten bei Praiostempeln angepflanzt. Die bitteren Blätter dienen den Bauern als vitaminreiches Frühlings-Wildgemüse und manchmal als Würze für Brei, Milchprodukte oder Eierspeisen. Die Wurzeln werden gekocht als Gemüse gegessen. Elfen essen Löwenzahn und seine Verwandte, die Tarnele, als Salat.
Majoran: ist ein zartes, frostempfindliches Kraut mit sehr intensivem, herbem Aroma, das man in den warm-gemäßigten Ländern (v.a. im Horasreich) anbaut. Es wird in weiten Teilen Aventuriens zum Würzen von Wurst und Pasteten verwendet, da es auch den Geschmack von Innereien, Ziegen- und Eselsfleisch oder etwas ältlichem Fleisch verdeckt. Manchmal findet man es auch in der Mischung „Kräuter der Provinz Methumia“.
Mandeln: Süße Mandeln werden vor allem um Unau herum angebaut. Sie sind eine kostbare Zutat für die Speisen der Reichen in ganz Aventurien; man macht Marzipan, Kuchen und Mandelmilch (als Grundlage für Puddinge und Cremes) daraus. Mehr oder weniger bittere Mandeln gibt es überall im Land der Tulamiden und in einigen Wüstenoasen; in größeren Mengen sind sie giftig, aber kleine Mengen verwendet man als Gewürz für Süßspeisen, Kuchen und Zuckerwerk, auch zum Aromatisieren von Getränken (Tee, Wein, Liköre) und zur Parfumherstellung.
Mastix: Harz eines Strauches, der auf den Zyklopeninseln wächst. Das bittere, herbe Mastix wird in großen Mengen zum Konservieren von Wein verwendet.
Meerrettich: ein Charaktergewürz der mittelländischen Küche. Die Staude wächst auch im nördlichen Bornland noch üppig und läst sich leicht vermehren. Der scharf-aromatische Geschmack der geriebenen Wurzel überdeckt selbst den Geschmack von sehr abgehangenem Fleisch und Fisch oder von älteren Tieren (alter Eber/Ochse, Keiler, kapitaler Hirsch ...) noch einigermaßen. Auch scharfe Zubereitungen aus Meerrettich und Senf oder milde Meerrettichsahne sind beliebt und werden häufig zu Fleisch, Wurst und Fisch gereicht.
Menchalblüten (?): eins der teuersten Gewürze Aventuriens. Die zartblauen, köstlich duftenden Blüten des Menchalkaktus, der in der Khom und angrenzenden Trockengebieten auf Schutthalden wächst, verfeinern jede Speise, der sie hinzugefügt werden (Kochenprobe -5), und sind bei allen Reichen Aventuriens begehrt. Vor allem gelten sie aber als Lieblingsspeise von Feen und Dschinnen und werden deshalb bei der Herstellung fliegender Teppiche und mancher Artefakte und Elixiere sowie zum Auffinden von Toren in die Feenwelt eingesetzt. Tulamidische Gelehrte meinen, Menchalkakteen würden nicht wie andere Pflanzen von Insekten oder Vögeln bestäubt, sondern von Luftdschinnen und Blütenfeen.
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