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19.08.2007, 16:36 | #1 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Oslo, Restaurant Bagatelle
Nach dem erfreulichen Auftakt im Statholdergaarden den nächsten Abend ins Restaurant Bagatelle (2* im Michelin seit vielen Jahren)
Der Empfang ist freundlich, aber deutlich distanzierter als am Abend vorher. Diesmal waren wir zu viert, daher sind meine Notizen mit Rücksicht auf die anderen Tischnachbarn etwas weniger ausführlich ausgefallen. Das Restaurant ist großzügig gestaltet, aber völlig ohne Fenster, ein Umstand, der mich persönlich stört. Wir hatten einen großen runden Ecktisch, mein Platz wurde direkt von der hörbar arbeitenden Klimaanlage angeblasen, auf meine Frage nach Reduzierung des Luftstroms kam die bedauernde Antwort man könne die Klimaanlage nur an- oder ausschalten. Kein optimaler Auftakt. Die Speisekarte bietet zwei Menüs, ein „Klassisches“ und ein „Creatives“ Das Standardmenu besteht aus insgesamt 9 Gängen, für mich schlicht zuviel, daher haben wir das auf vier Gänge verkürzte „klassische“ Menü (nur Fisch)genommen. Wir wurden darauf hingewiesen, dass sich die Speisekarte zurzeit in Bearbeitung befindet, weshalb das an diesem Abend vorgesehene Menü mündlich vorgetragen wurde. Also haben wir bekommen: Amuses St. Jacques Heilbutt Zanderfilet Grand Dessert. Bereits bei den Amuses ein deutlicher Unterschied, hier wird die „neue Küche“ zelebriert. Olivenölsorbet, marinierte Rinderzunge, Schaum von Fisch mit Hummer, schwarze Olive in Meringue „am Stil“. Die St. Jacques waren sehr deutlich angebraten auf einem luftigen Kohlschaum mit reichlich Sommertrüffel in Trüffelsauce. Alles sehr kräftige Aromen und gut gesalzen. Dann das Heibuttfilet, in einer dünnen Nudelteigrolle gefüllt mit Muscheln, auf der Nudel als „pickled vegetables“ bezeichnetes Gemüse, zweierlei Caviar und Beurre blanc. Optisch und technisch raffiniert, geschmacklich gut, trotzdem fehlte mir der „Pfiff“ Das Zanderfilet, ebenfalls gut angebraten in einer Hummersauce war eine Spur zu trocken und auch gut gesalzen. Das „Grand Dessert“ gut aber ebenfalls nicht spektakulär. Weinpreise auf „erlesenem“ Niveau, ein St. Aubin für 800 NOK ( ca. 100€) gehörte zu den preiswertesten Kreszenzen auf der Karte. Bessere Burgunder liegen beim Doppelten. Der Menüpreis für das 4 Gangmenu 900 NOK ( 114€) das ganze Menu 1390 NOK (175€) Champagner 150 NOK. Fazit: Sehr gutes Essen, einwandfreier, aber distanzierter Service in einem Restaurant ohne Fenster. Zwei Sterne scheinen mir sehr viel für das Gebotene. Für eine Wiederholung würde ich nicht wieder nach Oslo reisen. |
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